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1. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IV

1883 - Leipzig : Kesselring
Georg-Eck^r*-'" ^'iult fr i- ^ ' Sch- i".g Br c. voig Jf)(Or/0?/ Schulbuciibibothek Ju L J / f & Im gleichen Verlge sind erschienen: Lateinisches Elementarbuch, Lesestcke, Formenlehre und Wrterbuch. von Professor Dr. A. Henneberger. 7. verbesserte und vermehrte Auflage. 8 Bogen. Preis 1,20 M. Lateinisches Lesebuch fr Anfnger. aus Herodot. Fr die Quinta der Gymnasien von Professor Dr. G. Weller. 16. Auflage. 81/, Bogen. 1883. Preis 1,00 M. Wrterbuch dazu 13. Auflage. Preis 0,20 M. Lateinisches Lesebuch ans Livins. Fr die Quarta der Gymnasien und die entsprechenden Klassen der Realschulen von Professor Dr. G. Weller. 11. Auflage. 15 Bogen. 1883. Preis 1,50 M. Wrterbuch dazu 6. Auflage. Preis 0,50 M. Bei der Menge von Lehr- und Lesebchern, wie sie der Bchermarkt fr die untere Stufe des lateinischen Unterrichts gebracht hat und bringt, kann wirklich die Verlegenheit der glcklichen Auswahl entstehen. Einesteils findet man in den Lehrbchern fr die unterste Gymnasialklasse zu viel von der Formenlehre aufgenommen, die Prcision und Einfachheit des Ausdrucks sind nicht nach Wunsch, mit gewissen Vorzgen sind strende Mngel verbunden, oder man vermisst die Verbindung von Lehre und Beispiel darin. Andernteils ist man oft um die Mittel zu einem geeigneten Fortschreiten verlegen; es fehlt zu manchen Formenlehren und Lesebchern der untersten Stufe eine Lektre, die den richtigen Anschluss fr die nchsten Klassen bietet. Obige drei Werkchen knnen daher von uns angelegentlich allen Lehrern empfohlen werden, welche einen zweckmssigen, methodisch geordneten Stoff zum Lernen und Lesen im Lateinischen fr die drei unteren Klassen der Gymnasien oder die entsprechenden Klassen von Realschulen sowie fr Haus- und Privatunterricht brauchen. Alle drei sind von der wissenschaftlichen Kritik als sehr brauchbar anerkannt und von erfahrenen und angesehenen Schulmnnern empfohlen; die Richtigkeit dieses Urteils beweisen die wiederholten zahlreichen und starken Auflagen in unzweifelhafter Weise. Hennebergers Elementarbuch enthlt erstens Lesestcke (50 Seiten), zweitens Formenlehre (42 Seiten) und drittens Wrterverzeichnis (14 Seiten). Die Formenlehre beschrnkt sich auf Paradigmen, mglichst knapp gefasste Erluterungen und Regeln und enthlt im Anhang noch die ntigsten syntaktischen Regeln ; ihr Vorzug ist die Vermeidung alles berflssigen und Strenden; am wesentlichsten aber unterscheidet sich das Werkchen von anderen seiner Art durch die Auswahl seiner Lesestcke, deren Anordnung jedenfalls von praktischem Werte und folgende ist: 1. Verbum sum. A. Einzelne Stze zur Vorbung, B. Fabeln und Erzhlungen. 2. Erste Konjugation. 3 Zweite Konjugation. 4. Dritte Konjugation. 6. vierte Konjugation. Von der vierten Konjugation an fallen die einzelnen Stze weg. Dann folgen : 6. Vermischte bungen erstens Gesprche, zweitens Stcke aus Sage und Geschichte. Diese letztere Abteilung enthlt: Argonautae, Bellum Troianum, Reditus Ulyssis , Penelope et Telemachus, Pyrrhus, Arminius. Natrlich sind die Stcke sprachlich und sachlich so gegeben , dass sie fr den Schler auf jeder Lernstufe verstndlich sind und keine ungehrigen Voraussetzungen ntig machen: in den vermischten bungen ist namentlich auch auf die Einbung der gebruchlichsten syntaktischen Regeln Rcksicht genommen. Dabei bilden die erwhnten kleinen Stcke aus der Sage und Geschichte einen durchaus passenden bergang zu dem Lesebuch aus Herodot fr die Quinta. Dieses, welches sich als ganz vorzgliches Unterrichtsmittel bewhrt hat, wie seine immer weitergreifende Einfhrung an den Schulanstalten Deutschlands und des Auslandes beweist, ist geeignet, das lebhafteste Interesse des Schlers fr die lateinische Sprache zu erwecken und zu fesseln ; denn es ist ebenso leicht fasslich fr das Verstndnis, als anziehend durch die Mannigfaltigkeit seines Inhalts und den dem Original entsprechenden naiven Ton der Erzhlung. So wie diese Sammlung eine Auswahl zusammenhngender Erzhlungen aus Herodot bietet, so enthlt das etwas strkere Lesebuch desselben Verfassers fr Quarta geeignete Stcke aus der ganzen ersten Dekade des Livius, welche, in dreissig geschlossene Abschnitte zusammengestellt, eine bersicht der fr die Jugend interessantesten Thatsachen der rmischen Sage und Geschichte jener Periode gewhren. Man hat neuerdings fr die Quarta vielfach die Lektre des Cornelius Nepos wieder aufgenommen, und es haben sich manche Stimmen sowohl fr den unvernderten Text dieses Autors, als namentlich auch fr die neueren Bearbeitungen desselben erhoben. Mgen diese letzteren so gut sein, als sie wollen, um von der fraglichen Anwendbarkeit des wahren Cornel fr die Quarta ganz zu schweigen, so ist die Lektre , welche ein zusammenhngendes geschichtliches Ganze behandelt, in sachlicher Hinsicht entschieden vorzuziehen , weil diese das Verstndnis wesentlich durch sich selbst frdert, so dass der Knabe nicht so hufig auf die Erluterung von Zeiten des Lehrers angewiesen ist. Dass dies in pdagogischer Hinsicht ein Vorzug ist, wird kein einsichtiger Lehrer leugnen wollen. Natrlich hatte der Verfasser bei der Ausarbeitung dieses Lesebuches besonders rcksichtlich der gebotenen Stilnderungen eine hhere und schwierigere Aufgabe zu lsen als bei dem Lesebuch aus Herodot; dass ihm dies gelungen, ist ebensowohl von der Kritik anerkannt, als es aus dem langjhrigen Gebrauch und der weiten Verbreitung dieses Lesebuches hervorgeht. Hl>6 -dl hz.ee
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