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1. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 325

1844 - Leipzig : Tauchnitz
Erdbeschreibung Sachsens. 325 mit 600 E., bekannt durch seine Marmorbrüche und Kreischa, 600 E., schön gelegen und Hauptsitz der Strohflechterei. Auf dem rechten Elbufer liegt noch Radeberg an der Röder mit 2300 E. und einem besuchten Bade, und Moritzburg mit 2 Schlössern, von welchen das ältere prächtig und groß gebaut ist und mancherlei Sehenswürdigkeiten enthält. Endlich Großen- hain, an der Röder, mit 6500 E. in fruchtbarer Gegend. Es zählt viele Fabriken, besonders in Tuch. Auch wird hier das Ha in er Grün und das Sächsische Blau (blauerkarmin) verfertigt.— 8- 11. Südwestlich von dem Kreis-Direktions-Bezirke Dresden dehnt sich in einer Länge von 14^ Meilen und einer Breite von 4 — 7 Meilen der Kreis - Direktions - Bezirk Zwickau aus, zu wel- chem der ganze frühere voigtländische und der größte Theil des früheren erzgebirgischen Kreises gehört. Es giebt im gan- zen Kreise 59 Städte und 869 Dörfer. Als die Eigenthüm- lichkeiten dieses Kreises sind anzuführen: die große Anzahl der Städte, viele schöne und große'dörfer, wie in der Lausitz, die starke Bevölkerung, in manchen Gegenden gegen 10000 Men- schen auf der Ih M., der Bergbau, der ausgedehnte Gewerbfleiß in Spinnerei, Weberei, Klöppelei, Metall- und Holzfabriken, viele Pechhütten und Pechöfen, sehr viel Bergbau und die fast durchgängig gebirgige Gegend. Hier finden sich die höchsten Berge Sachsens; und wie die einzelnen Berge die reizend- sten und großartigsten Aussichten oft gewähren, so bilden die Flüsse, wie die Zwickauer Mulde, die Zschopau, die Flöhe, die Chemnitz, die angenehmsten Thäler und Gründe. Der Boden ist mit Ausnahme der nördlich gelegenen Gegenden wenig ergiebig und bringt bei Weitem nicht so viel hervor, als die starke Bevölkerung bedarf. Am verbreitetsten ist der Hafer- und Kar- toffelbau auch wird wegen der vielen Wiesen und der Gebirgs- kräuter die Rindviehzucht mit gutem Erfolge getrieben. Statt des Weines ist dieser Kreis besonders mit dem reinsten und frische- sten Wasstr gesegnet; und in den Bergbächen tummeln sich die munteren Forellen in großer Anzahl. Der größte Theil der Erz- gebirger und Voigtländer ist arm; doch dabei fleißig und munter, so lange sie zu arbeiten haben. Fehlt aber die Arbeit, oder bricht ein harter Winter ein, so gerathen sie oft in große Noth und müssen dann wohl auch Hunger und Frost leiden. In solchen unglücklichen Zeiten helfen gewöhnlich die anderen Kreise des Va- terlandes den armen Gebirgsbewohnern und suchen ihnen ihre bedrängte Lage zu erleichtern, wie es die Christen- und Menschen-
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