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1. Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen - S. 32

1820 - Mößkirch : Rösch
ist ein schätzbarer und nützlicher Vorzug des Menschen.' Dadurch bemustert sich der Mensch auch der stärksten Thiere. Verstand ist bester als Geld und Gut. Um euch hievon zu überzeugen, betrachtet nur einmal einen wahnsinnigen Menschen! — b) Unter den Sachen, die ihr erkennet, gefällt euch manches, und ihr Habt eine Begierde darnach; manches gefällt euch nicht, ihr habt einen Abscheu daran. Seht dieß ist ein Geschäft des Willens. Das was angenehm ist, wollet ihr; was unangenehm ist, wollet ihr nicht. Ihr wünschet glückselig zu werden; und das wünschen auch an- dere Menschen. Eure Seele hat Verstand und Willen. Solche Dinge, welche Verstand und Willen haben, nennt man Geister. Eure Seele ist also ein Geist. Ihr habt also, meine lieben Kinder, einen Verstand, aber diesen Verstand müsset ihr immer mehr ausbilden, ihr müsset in der Schule aufmerksam lernen, gute und nützliche Kenntnisse einsammeln. Lasset also die Zeit, wo ihr diesen Verstand mit neuen Kenntnissen bereichern könnt, nicht unbenutzt vorübergehen. Ihr habt einen Wil- len, ihr trachtet nach dem Guten. Aber laßt euch nicht vom Scheine tauschen! Vieles scheint gutj und ift's nicht. Fraget verständige Leute, und wählet allemal nur das, was nicht blos gut scheint, sondern auch wirklich gut ist. 2) Die Seele unterscheidet Gutes und Böses, Recht und Unrecht. Ich will euch Mancherlei erzählen, was Menschen von jeher gethan haben und noch thun, und ihr sollt mir allemal sagen, ob etwas gut oder böse, recht oder unrecht sey. Ich wette, ihr werdet es ohne vieles Nachdenken leicht errathen. Fritz möchte gerne Geld haben, um sich ein Kleid zu kaufen; Er arbeitet, und verdient sich Geld, ist das recht?
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