Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen - S. 50

1820 - Mößkirch : Rösch
50 spricht, und niemand hört. Der Redende kann nicht an. ders eine Stimme, einen Laut von sich bringen, als mit. telst der Luft, die er sanft erschüttert, und der Hörende nicht anders hören, als niittelst der erschütternden Luft, die an sein Ohr schlagt, und die feinen Nerven desselben in Bewegung sezt. Jedes Geläute der Glocken, jedes Kra- chen, jeder Donner — und dann wieder jeder reine Gesang des Menschen, und der Nachtigall, jeder Laut der Musikin- strumente und ihr harmonischer Wohlklang, kommt nur mittelst der Luft in unsere Ohren. Ohne Luft wäre dies alles nicht, wäre jeder Mensch für den andern stumm und taub. — Kinder laßt uns täglich dem guten Gott für dies herrliche Geschenk danken.' Winde. Weil die Luft sehr flüssig ist und immer die Waage halt, so entsteht W i n d, wenn die Luft irgend dichter oder dünner wird. Denn die dichtere Luft strömt dann sogleich an den Platz der dünnern, und vereinigt sich mit ihr bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Der Wind ist also nichts anders, als eine Bewegung der Luft. Alles das, was das Gleichgewicht der Luft stören kann, verursacht daher Wind. Dergleichen ist die schnelle Ab- Wechslung der Warme und Kalte, denn durch die Warme wird die Luft verdünnt, durch die Kalte aber verdichtet; entstandene Gahrung in der Luft von der Vermischung un- terschiedlicher Ausdünstungen, ungleich drückende Gewitter- wolken u. dgl. m. Die Winde benennt man nach den verschiedenen Gegen- den woher sie wehen, und auf die Gegenden kommt es auch an, wie die Winde beschaffen sind. Der Ostwind weht von Morgen, ist trocken und im Sommer heiß; der Süd- wind kommt von Mittag, und ist mehrenthcils warm und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer