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1. Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen - S. 205

1820 - Mößkirch : Rösch
205 Die Entstehung der Jahreszeiten. Die verschiedenen Jahreszeiten entstehen von dem Umfan- ge der Erdkugel um die Sonne, und der dadurch veränder- ten Richtung der verschiedenen Erdgegenden gegen dieselbe. Wenn die Sonnenstrahlen zur Mittagszeit am schiefsten auf unsere Erdgegenden fallen, so erwärmen sie uns am wenigsten und wir haben alsdann Winter, fallen sie aber mehr senkrecht herab, so haben sie vielmehr Kraft, die Gegenstände zu erwärmen, und dann haben wir Sommer. Weil aber dieser Uebergang von der Kalte zur Wärme in. unseren Gegenden nur allmählig geschieht, so haben wir zwischen Sommer und Winter ein paar mittlere Jahres- zeiten — den Frühling und Herbst. D er Früh li u g « fängt immer den 2r. oder 22. März an, wo wir Tag- und Nachklänge gleich haben. Dies ist die schönste Jah- reszeit. Alle Keime und Knospen an Bäumen und Psian- zen offnen sich, werden grün und dann mit weißen, rothen, blauen und andern Blüthen geschmückt, welche die Luft mit ihren Wohlgerüchen erfüllen. Vögel, die den Winter über in wärmere Länder zogen, und andere Thiere, die diese kalte Jahreszeit in verborgenen Höhlenz »brachten, komn'.crl nun alle hervor, um sich bei den Menschen wieder zu er- freuen. Die Heerden ziehen auf die Weiden, um sich zu nähren, der Arbeiter ist fröhlich auf dem Felde. Der Sommer fängt den 21. oder 22. Juni an, wo wir den längste» Tag, der über 16 Stunden dauert, und die kürzeste Nacht haben. Während dieser Jahreszeit haben wir die größte Hitze, wodurch Feld-und Baumfrüchte zur Reife kommen. Gleich im Anfange des Sommers schenkt uns Gott küh- lende Früchte, Erdbeeren, Kirschen u. a. m. Auch ziehe» um diese Zeit wohlthätige Gewitter, mit fruchtbaren Re- 15*
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