Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 14

1815 - Halle : Kümmel
I. Erzählungen 14 Sagt, ob die Leute Unrecht hatten, und ob thr dem Manne wohl hattet können gut seyn. — Sprüchw. i5, itz. i Tim. 6, 9. io. 14. Warum war Christian so beliebt? „ Sag mir nur, Christian, wie kommt es doch, daß dich die Leut? alle so gern haben'/ Es ist kein Kindtau, fen und keine Hochzeit und kein Schmaus im Dorfe, wo du nicht dabei wärst? " So fragte der Landmann Töf- fel seinen Nachbar. — Weiß es selbst nicht, Gevatter, antwortete Ehrk- stian; — ich freue mich, wenns den Leuten wohl geht, und bin so vergnügt darüber, als wenns n ir selbst wider- fahren wäre. „ Aber mich bittet doch niemand," fuhr Töffel fort. — Wenn du nicht willst böse werden, erwiederte ihm Christian, so will ich dir wohl sagen, woher das kommt. Du kannst es immer nicht wohl leiden, wenns Andern wohl geht, und wenn ihnen etwas Gutes widerfahrt: man sieht es dir schon an den Augen an, daß du es ih- nen nicht gönnst. Siehst du, da verdirbst du Andern die Freude, so ant a!S dir selbst, und da mögen dich denn die Leute nicht gern haben. Menschen, die sich mit uns freuen, und an unserm Glücke aufrichtigen Ancheil nehmen, haben wir immer gern um uns. Wer mag ein Gesicht gern neben sich se- hen, das uns immer mit Mißgunst betrachtet? — Römer 12, 15. 15. Unterschied zwischen Sparsamkeit und Geih. Zn einxr kleinen Stadt wurden von der Obrigkeit einige gutdenkende Bürger von Haus zu Haus umherge- schickt, um eme Beisteuer für die verarmten Einwohner der Stadt einzusammeln. Sie kamen unter andern früh morgens auf den Hof eines wohlhabenden Bauers. Sie fanden ihn vor dem Stalle, und hörten, als sie sich ihm nähertest, wie er es dem Knechte hart verwies, daß er die Stricke, woran die Pferde gespannt gewesen waren,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer