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1. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 183

1815 - Halle : Kümmel
und dem Kalender. 18z Anaximenes, ein Spartaner, soll 55o Jahre vor Christi Geburt zuerst diesen Einfall gehübt haben, und wird da- her als der Erfinder der Sonnenuhren genannt. So un- vollkommen Uhren dieser Art auch waren, so waren sie doch schon im Stande. mehr Ordnung in alle bürgerliche und häusliche Geschäfte zu bringen; sie wurden daher sehr allgemein, und noch jetzt werden sie gebraucht, und sind/gut eingerichtet, immer die sichersten Uhren. ^ Aber was war zu thun, wenn die Sonne auf längere Zeit ihre Strahlen hinter Wolken verborgen hielt, oder wenn man die Stunden der Nacht bestimmen wollte? Das spornte von neuem den menschlichen Geist zum Nachdenken. Cte- sibius (-240 Jahre vor Christi Geburt) kam auf den Gedanken, eine gewisse Menge Wassers durch ein kleines Loch aus einem Gesäße in ein anderes laufen zu lassen, und in dem letzteren die Zahlen der Stunden zu bezeich- nen, welche dann das sich in demselben sammelnde Wasser durch seinen verschiedenen, höheren oder niedrigeren Stand in dein Behältnisse anzeigen mußte: und diese Art Zeit, messsr nannte man Wasseruhren. Die Sanduh- ren sind etwas ^sehnliches, und jetzt fast nur noch in Äir, chen im Gebrauch. Sie bestehen gewöhnlich aus vier mir sehr seinem Sande angefüllten Gläsern, die unten eine Oeffnung haben, die genau so groß ist, das; der Sand aus dem einen Glase in einer Viertelstunde, aus dem an, deren in einer halben Stunde, aus dem dritten in drei Viertelstunden, und aus dem vierten in einer ganzen Stun- de in ein daran befestigtes anderes Glas läujr. Sie zeigen uns also an, wann eine Vierrelftundr, halbe oder ganze Stunde verlaufen ist, aber nicht, die wie vielste Stunde des Tages es ist, und nach jeder Stunde müs- sen sie erst wieder umgedreht werden. Endlich erfand man etwa 5ocr Jahre nach Christi Geburt die Näder- uhren, welche sehr künstliche Maschinen sind, und an Brauchbarkeit alle übrige Uhren weit übertreffen. Die großen Wand- oder S tübenuhren werden durch Gewichte in Bewegung gesetzt, die Taschenuhren dagegen, bei welchen sich keine Gewichte anbringen lassen, durch eme dünne znsammengekrümmte Smhlplatte, wel- che die Feder heißt., und sich, nach und nach ausdehne
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