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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 74

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
74 Ii. Erzählungen Jedes nahm ein Stück schwarzes Brot mit, und dann brachen sie davon, warfen es in das Wasser, und die Fische schnapp, ten es weg. Da saßen sie nun oft eine Stunde lang, und sahen zu, wie die Fische auf und ab schwammen, die Küfer, die im Wasser leben, hin und her fuhren, hier und da ein Frosch den Kopf aus dem Wasser steckte, — und husch ! — wieder hinunter war, wenn ihm ein Kind zu nahe kam. Da wünschten die Kinder oft: wenn ich nur ein Mal so ein Thier fangen, und in der Nähe sehen könnte! Herbst ließ es aber nicht zu, daß ein Kind darnach greifen durfte. War dies wohl recht? Ich glaube wohl. Ein Kind ist kein Frosch und kein Fisch, die im Wasser leben. Wenn eins von ihnen in das Wasser fiele, so wäre es aus mit ihm. Ein Mal sprach auch Herr Herbst.' wollen wir nach dem Teiche gehend Za, ja! riefen Alle, und zogen fröhlich mit ihm fort. Bernhard sprang voraus, und kam zuerst bei dem Teiche an. Kaum war er da, so drehere er sich um, und rief den anderr Kindern zu: Karl! Hanne! Lotte! der Vater macht einen Spaß! kommt geschwind herbei! Da lief Alles, was laufen konnte. Tausend! was war da! Das Wasser war aus dem Teiche abgelassen, und auf dem Boden wimmelte es von großen und kleinen Thieren. Hier zappelte ein großer Karpfen, dort ein Paar Schleien, die sich in dem Schlamme einzuwühlen suchten! Schmerlen, Krebse, Frösche, Küfer, Larven u. s. w. bedeckten den Bo, den des Teichs; kurz, der ganze Schlamm lebte. Da hätte man die Freude der Kinder sehen sollen! Eins rief: Vater! sieh den schrecklich großen Frosch! Ein anderes: Lotte! Lotte! komm geschwind her, und sieh den Krebs,! Hannchen rief: o wer holt mir den Küfer! sieh, Bernhard! dort nicht wert von dem Karpfen, er hat einen gelben Saum um die Flügel! Endlich fing Bernhard an, und sagte: ach lieber Va, ter! wenn du uns eine rechte Lust machen willst, so laß uns in den Teich gehen; und Alle stimmten bei: lieber Vater! thu' es doch! da wollen wir Fische, Krebse und Frösche fangen. Das soll eine rechte Lust sein! Nun, so geht denn hinein! sprach der Vater; ziehet aber erst Schuhe und Strümpfe aus, leget die obern Klei-- der ab, in denen die Arme stecken, und streift die Acrmel auf, damit ihr die Kleider nicht zu schmuzzig machet. Dort stehen die Körbe, (k welche die Fische kommen sollen; hier ist eé*
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