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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 86

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
86 Iv. Von der Erde und ihren Bewohnern. giebt, und Meer heißt. Das feste Land der Erde hat man in fünf große Theile getheilt, welche daher Erdthe/le, oder auch Welttheile genannt werden. Zeder Erd- theil hat einen besondern Namen. Der kleinste, welcher auf der rechten Halbkugel oben liegt, heißt Europa, und zu diesem gehört das Land, in welchem wir wohnen. Dar- um können wir uns Europäer nennen. Auf eben dieser Halbkugel liegen noch drei andere Erdtheile, welche Asien, Afrika und Australien heißen. Auf der linken Halb- kugel liegt Amerika und ein Theil von Australien. Zhr werdet euch vielleicht darüber wundern, daß ihr auf der Landkarte keine Abbildungen der Städte, Berge, Ge- birge und Wälder, der. Bäume, Pflanzen und Thiere, welche auf der Erde sind, sondern lauter Namen findet. Aber be- denkt nur, wie ungeheuer groß eine Landkarte werden müsste, auf welcher dies Alles abgemalt sein sollte. Und wäre es wohl möglich, eine solche Landkarte zu übersehen? Zhr müsset euch also begnügen, den Umriß der Länder und ihre Na- men nebst den Namen der vornehmsten Städte auf der Karte zu finden. An der größeren Schrift erkennt man die Namen der Länder. Die schwarzen krummen Linien zeigen den Lauf der Flüsse, und die runden oder länglichen schwarzen Flekke mitten im Lande die großen Seen an. Ein Blick auf die Erdkarte lehrt, daß das feste Land mit seinen großen und kleinen Znseln kaum den vierten Theil des Ganzen ausmacht, und daß es eigentlich gar kein festes Land, sondern nur große und kleine Znseln und Halbinseln auf der Erde giebt, die mehreren, aus der Tiefe des Meeres hervorragenden, Gebirgsrücken gleichen. Zn diesen Ge- birgsrükken macht die feste Sreinart, welche Granit heißt, gleichsam die Rippen des ganzen ungeheuren Körpers aus; er bildet die Urgebirge, und besonders Zinn und Eisen, und die schönsten Kristalle in seinem Znnern. Aber die Haupt- niederlagen der unerschöpflichen Metallschähe find die Thon- gebirge, welche in unermesslichen über einander liegenden Schichten sich.aufthürmcn, von Gängen oder Spaltungen durchschnitten, daher auch Ganggebirge genannt. Mit diesen wechseln ab die Kalkgebirge, mit ihren mächtigen Lagern von Marmor, mit ihren Massen von Porphyr, Zaspis, Ser- pentinstein, Quarz und Flussspat. Zu ihren Füßen lagern ssch die flachen Flötzgebirge in regelmäßig über einander lie- gendest Schichten von Sandstein, Steinkohlen, Schiefer,
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