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1. Die Weltgeschichte - S. 28

1881 - Gießen : Roth
28 Das Christenthum in Deutschland. welche die Regel des Benedict angenommen hatten, bildeten den Orden des Benedict (Benedictinerorden), und ihre Mnche hieen dehalb auch Benedictinermnche. 35. Bei den Franken hatte sich verndert: 3) Ihre Verfassung' Bei den alten Deutschen war jeder Freie zum Kriegsdienst verpflichtet; wenn ein Aufruf zum Kriege an alle Freien erginge so nannte man dies den Heerbann. Bei den Franken hatte sich dies nach und nach verndert. Denn durch ihre groen Eroberungen siel ihnen immer viel Land zu. Davon nahm sich der König Vieles zum Voraus hinweg, einen andern Theil lie er den besiegten Ein' wohnern gegen Zins, einen dritten Theil vertheilte er unter sein6 Krieger als freies Eigenthum. Um aber dieselben noch mehr an sich zu fesseln, verlieh er Stcke von seinen kniglichen Gtern an 6ttts zelne zum lebenslnglichen Gensse. Dies Geliehene nannte mfl" ein Lehn. Wer so ein Stck Land zum Lehn bekam, hie Lehtt^ trger (Vasall); der König, der es ihm gegeben hatte, war sein Lehns" Betr. Der Vasall war seinem Lehnsherrn zur Treue verpflichtet! er mute Kriegsdienst leisten oder im Frieden Dienste am kniglichen Hose thun, z. B. als Mundschenk, als Speisemeister ic. War del Vasall untreu, so verlor er sein Lehn. Vornehme Vasallen hattet ihre Untervasallen, denen sie ein Stck Land zum Lehn gegeben hatten. Auch Bischfe und Aebte hatten ihre Vasallen, von denen sie in Kriegszeiten geschtzt wurden. Da der Lehnsherr und del Vasall sich gegenseitig schtzten, so gab es viele Freie, die ihr freie-Gut dem Könige oder der Kirche bergaben, um es als Lehn twt>e( zurckzuempfangen. Solche dargebrachte Lehn waren erblich spterhin erbten aber alle Lehn, anfangs die kleineren, spter auch die groen Herzogtmer und Grafschaften, von Vater auf Sohn. fort. So wurde denn im Frankenreiche der Krieg nicht mehr gefh' durch den Heerbann, sondern der König fhrte ihn durch seine W fallen und deren Untervasallen. Das Christcnthlun in Deutschland. 36. So hatte sich bei den Franken Sprache, Religion und W fassung durch ihre Wanderungen und Eroberungen im Laufe Zeit gendert. Dagegen hatte sich bei den deutschen Stmmen der Sachsen, der Friesen, der Thringer, der Hessen, be( Bayern, die ruhig in ihren alten Wohnpltzen geblieben waren, fast gar nichts gendert. Sie wohnten, wie einst die alten Deutschen, immer noch aus Hfen, aber in keinen Stdten, liebten Jagd und ---1
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