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1. Die Weltgeschichte - S. 36

1881 - Gießen : Roth
36 Ludwig der Fromme. (Dieser Kanal ist erst vor wenigen Jahren, nmlich im Jahre 1841, durch den König Ludwig I. von Bayern zwischen der Regnitz, einem Nebenflusse des Mains, und der Altmhl, einem Nebenflusse der Donau, gebaut worden.) So war denn Karl der Groe mit seinem krftigen Krperbau nicht blo ein Held im Kriege, er liebte auch das Schne, Edle und Gute, und als er im Jahre 814 in einem Alter von 72 Jahren starb, wurde er von seinen Unterthanen aufrichtig betrauert. In Aachen wurde er begraben. Hier und in Ingelheim hielt er sich am liebsten auf. Ludwig der Fromme (814840 it. Chr. Geb.). 42. Karl der Groe hinterlie seinem Sohne Ludwig das groe Frankenreich. Dieser aber, der sich lieber mit der Andacht, als mit dem Kriege beschftigte, war der Regierung eines so groen Reiches nicht gewachsen. Er pate mehr fr ein Kloster, als auf den Thron, und er erhielt dehalb auch den Beinamen Ludwig der Fromme. Obwohl er schon zu Lebzeiten seines Vaters in der Stadt Aachen gekrnt worden war, so verlangte er aus Frmmigkeit auch vom Papste zum Kaiser gekrnt zu werden. Im Jahre 815 wurde Ludwig der Fromme vom Papste in der Stadt Rheims mit der Kaiser-krne gekrnt. Seitdem wurde von den Ppsten immer behauptet, da nur Derjenige Kaiser sein knne, welcher vom Papste gekrnt fei. Schon im Jahre 817 theilte Ludwig der Fromme sein Reich unter seine drei Shne, Lothar, Ludwig (den Deutschen) und Pipin; als ihm aber feine zweite Ehefrau Judith, die Tochter des bayerischen Grafen Welf, einen vierten Sohn, den Karl den Kahlen, gebar, wollte er die frhere Theilung wieder aufheben, um auch dem Karl dem Kahlen ein Stck Land zuweisen zu knnen. Allein dies wollten sich die drei lteren Shne nicht gefallen lassen, und so kam's zum Kriege zwischen dem Vater und den Shnen. Im Jahre 833 standen sich die Heere der Shne und des Vaters sdlich von Straburg bei Colmar auf dem Rothfeld feindlich gegenber; aber noch ehe es zur Schlacht kam, verlieen den Ludwig den Frommen feine Heere und gingen treuloser Weise zu den verbndeten Shnen der; dehalb wurde von nun an das Rothfeld bei Colmar das Lgenfeld genannt. Die Schaar Derer, die bei Ludwig dem From-men geblieben waren, war nur ein sehr kleines Huflein; darum sprach er zu ihnen: Gehet auch ihr zu meinen Shnen; ich will nicht, da um meinetwillen Einer das Leben verliere." Darauf ritt er mit feiner Gemahlin und mit feinem jngsten Sohne Karl dem Kahlen in's Lager feiner feindlichen Shne. Lothar nahm feinen
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