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1. Die Weltgeschichte - S. 83

1881 - Gießen : Roth
Adolph von Nassau. v 83 uahm dehalb Zge gegen den trotzigen Grafen Eberhard von Wrttemberg, der den Wahlspruch hatte: Gottes Freund und aller Welt Feind", und gegen den Grafen von Burgund und nahm ihnen diel unrechtes Gut, was dem Reiche gehrte, wieder ab. Whrend tiefer Kampfe trat in den Rheinlanden ein Bauer auf aus Kln, ^ile Kolup oder Holzschuh genannt, und gab sich fr den Kaiser Friedrich Ii. aus. Er wurde aber von den Brgern von Wetzlar (an der Lahn) an Rudolph ausgeliefert und von diesem als Zau-betet in Frankfurt a. M. verbrannt. Rudolph zog im ganzen deiche herum, hielt streng Gericht, steuerte den Fehden und den Raubrittern; in Thringen allein lie er zu Erfurt 29 Raubritter hinrichten und 66 Burgen zerstren, und am Rhein wurden 70 Raubschlsser gebrochen. Rudolph starb, 73 Jahre alt, zu Ger-Mersheim auf dem Wege nach Speier, in dessen Dome er begraben ivurde. Er war ein einfacher, rechtschaffener und tapferer Fürst, der in einer schweren Zeit 18 Jahre lang das deutsche Reich kraft-tioll regierte und Ruhe und Sicherheit wieder einigermaen herstellte. Weil er in Deutschland so viel zu thun fand, unternahm er keinen Zug nach Italien, der welches Land er zu sagen pflegte, man sehe wohl die Futapfen Derer, die glcklich hineingekommen seien, aber nicht Derer, die unbeschadet wieder zurckgekehrt seien. Adolph von Nassau (1291-1298). 73. Nach Rudolphs Tode wurde nicht sein Sohn Albrecht Kaiser, weil er habgierigen und harten Sinnes war, und weil die Kurfrsten die zu groe Macht der Habsburger frchteten, sondern der tapfere Graf Adolph von Nassau (12911298). Dieser Graf hatte ein seht kleines Land an der Lahn mit der Burg Nassau, kaum ein ^rittheil des spteren Herzogthums Nassau, und suchte dehalb seine Hausmacht zu vergrern. Er verband sich mit dem Könige von England, der damals Krieg mit Frankreich fhrte, lie sich von England Gelder geben unter dem Versprechen, dafr deutsche Truppen gegen Frankreich zu schicken, wandte aber dieses Geld dazu an, um beien (an der Elbe) und Thringen fr sich zu erkaufen. ^>er damalige Landgraf von Meien und Thringen war Albrecht der Unartige, der seine beiden Shne, D'ezmann und Friedrich at der gebissenen Wange, enterbte und das Land an Adolph Nassau verkaufte. Aber die Bewohner von Thringen und Meien schlugen das Heer Adolphs von Nassau zurck und blieben-den beiden Prinzen treu. Durch diesen unredlichen Krieg verlor Adolph viel in der Achtung des deutschen Volkes; dazu hatte er es
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