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1. Die Weltgeschichte - S. 88

1881 - Gießen : Roth
Ludwig der Bayer. Sein Heer bestand aus 9000 schwerbewaffneten Rittern, die Eidge-nossen konnten nur 1300 Mann in's Feld stellen. Allein bei Morgarten (im Canton Zug) erlitt er eine gnzliche Niederlage, Schweizer auf die in einem Engpasse eingeschlossenen Ritter Felsblocke herabwlzten und sie von der Hhe aus angriffen. 1500 Gemeine und 350 edle Ritter waren auf Seiten der Habsburger gefallen, während die Eidgenossen nur 15 Todte zhlten. (Bald darauf nahmen die Eidgenossen Luzern, Glarus, Zug und Bern in ihren Bund auf und erneuerten ihn auf ewige Zeiten.) Unterdessen dauerte besonders im sdwestlichen Deutschland der Kamps zwischen Friedrich dem Schnen und Ludwig dem Bayer fort, bis Frie-brich der Schne bei Mhldorf (am Inn in Bayern, 1322) durch die Kriegskunst des alten S chw epp erm a nn, des Feldhauptmanns ^udwlgs des Bayers, berwunden, gefangen genommen und auf das Schlo .^rausnih (im Bhmerwalde) in Haft gebracht wurde-Der alte Schweppermann hatte vor Beginn der Schlacht 600 Ritter mit streichischem Feldzeichen in einen Hinterhalt gelegt. Frie-drich der Schne kmpfte in vergoldeter Rstung sehr tapfer; aber als die Schlacht 10 Stunden lang gedauert hatte, brachen die 600 bayer'schen Ritter aus dem Hinterhalte hervor, griffen die Oestreicher im Rcken an und gewannen den Sieg. Als nach der Schlacht in bet ganz verwsteten Gegend wenige Eier das einzige Abendbrod fr die Anfhrer waren, vertheilte sie Ludwig der Bayer mit den Worten: Jedem ein Ei, dem frommen Schweppermann aber zwei." Doch fhrte Leopold I. von Oestreich den Krieg in Deutschland gegen Ludwig den Bayer fort; ihn untersttzte der König von Frank-reich und der Papst, der sogar gegen Ludwig den Bayer den Bann schleuderte, wenn er nicht die Kaiserkrone niederlege. Da gab Lud-wig den gefangenen Friedrich den Schnen frei und schickte ihn an Leopold I., um diesen zum Frieden zu bewegen, nachdem er zuvor geschworen hatte, zurckzukehren, wenn er den Frieden nicht zu Stande brchte. Friedrich versuchte vergebens den Leopold I. Zum Frieden zu bewegen; da gab Friedrich ein Beispiel cht beut scher 4,reue; durch Nichts lie er sich abhalten, sein gegebenes Wort zu halten und stellte sich seinem Gegner zu Mnchen. ' Dies rhrte den Ludwig den Bayer, er gebachte der Jugenbfreunbschaft mit 6riebrich bent Schnen; fortan lebte er mit seinem Gegner in der innigsten Freundschaft, sie aen an einem Tische und schliefen in einem Bette, ja Ludwig wollte sogar die Regierung mit Friedrich dem Schnen theilen, wenn nicht die Kurfrsten hierzu ihre Zustimmung verweigert htten. Da balb baraus (1326) sein heftiger Gegner Leopold I. starb, so konnte Ludwig der Bayer einen Zug nach
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