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1. Die Weltgeschichte - S. 100

1881 - Gießen : Roth
100 Kaiser aus dem Hause Habsburg. Albrecht Il; Friedrich Iii. fangen genommen und bte fein Vergehen zu Altenburg mit dem Sobe. Auch in der Pfalz und im Mainzer Sande war eine Fehde ausgebrochen. Der Erzbischof Dieter von Mainz zahlte dem Papste nicht die jhrlichen Abgaben. Dieser fetzte ihn dehalb ab, bestrafte ihn mit dem Banne und ernannte den Adolph von Nassau zum Erzbischof. Adolph bersiel Mainz und zwang den Dieter zur Abdankung. Auch im Osten von Deutschland war ein Land, dem Hlfe nthig gewesen wre, nmlich Preußen. Dies Land war von dem deutschen Ritterorden zum Christenthume bekehrt und zu Wohl-stand und Blthe gebracht worden ( 70). Der Ordensmeister nahm feinen Wohnfitz in Marienburg an der Nogat (fo nennt man den rechten Arm der unteren Weichsel). Sein Gebiet umfate die ganze Kste von Danzig bis zur Mndung der Narwa in die Ostsee. 300 Schiffe voll Getreide gingen alljhrlich aus dem Hafen Danziqs nach England und den Niederlanden. Aber des Ordens Feinde waren die Könige von Polen, die mit ihrem alten Ha gegen Deutsche selbst nach der so wichtigen Meereskste strebten. Es kam zu der blutigen Schlacht von Tannenberg (in Ostpreuen) zwischen den deutschen Rittern und dem Könige Jagello von Polen (1410). Unter Regen und Sturm kmpften die Ritter, des deutschen Namens wrdig, der Hochmeister selbst und Viele der Edelsten fielen im Kampfe, und Jagello blieb Sieger. Doch Marienburg konnte er nicht erobern und mute sich im ersten Frieden von Thon? an der Weichsel (1411) mit der Erwerbung von wenig Land begngen. Aber zur Bezahlung der Kriegskosten und zur Auslsung der Gefangenen brauchte der Orden Geld; und um dieses zu erhalten, mute er dem Landadel und den Stdten viele Rechte einrumen. Der Landadel und die Städte wnschten indessen die polnische Herrschaft herbei, weil sie unter dieser noch mehr Ititgebundenheit zu haben hofften, und trieben es zuletzt bis zum offenen Aufstande. 13 Jahre lang dauerte der verheerende Krieg gegen die Polen und die mit ihnen verbundenen Emprer; vom Kaiser Friedrich Iii. konnte der Orden keine Hlfe erlangen, er mute Sldner werben, die er nicht bezahlen konnte/und denen er dann feine Burgen verpfnden mute, welche die Sldner dann wieder dem Könige von Polen verkauften. So mute der deutsche Orden zuletzt in den zweiten Frieden von Thorn (14gg) ein """igen, in welchem er Westpreuen mit den Stdten Culm, Marien-werder, Thorn, Elbing an Polen abtrat und Ostpreuen als pol-ntsches Lehen behielt. Der Sitz des Ordensmeisters wurde nach Knigsberg (am Pregel) verlegt. So war unter Friedrich Iii. Deutschland ein Schauplatz innerer Zerrissenheit. Der Kaiser, der selbst 3mal von den Wiener Brgern ans Wien vertrieben wurde,
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