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1. Die Weltgeschichte - S. 164

1881 - Gießen : Roth
- 164 Auflsung und Untergang des deutschen Wahlreichs. Leopold I. den Rhein zurckgehen, wobei sie aber noch schreckliche Verwstung^ anrichteten. Der Krieg dauerte noch in den Niederlanden fort; 1679 wurde der Frieden zu Nymwegen (ort der Waal) geschlossen, ^ welchem Ludwig Xiv. alle von Holland eroberten Pltze wied^ herausgab, von Spanien dagegen die Freigrafschaft Burgund und 14 niederlndische Städte abgetreten erhielt. Allein Ludwig wollte keinen Frieden. Auf treulose Weise nahm er ohne Kriegs erklrung im Jahre 1681 die deutsche Reichsstadt Straburg ^ Besitz und lie sich von den Brgern der Stadt knieend den llntct' thaneneid leisten, und damit der Kaiser ihn nicht daran hinde^ konnte, so hetzte er die Trken gegen ihn auf. Diese fielen W Jahre 1683 mit groer Uebermacht in Oesterreich ein und belagert^ Wien, so da der Kaiser, sein Hos und viele Einwohner nach Li^ flchten muten. Sechzig Tage lang hielt Wien jeden Sturm &ei Trken aus; aber groe Lcken waren in die Mauern geschossen die Besatzung war durch Gefechte und Krankheiten ermattet, mit Angst erwartete man den letzten Sturm der Trken. Da schien der Retter, Johann Sobiesky, König von Polen, mehrere deutsche Fürsten, welche vor den Thoren Wiens die Trkei in blutiger Schlacht besiegten und zur Flucht nach Ungarn triebet Doch dauerte der Krieg mit den Trken noch 16 Jahre lang s1*' bis der edle Ritter Prinz Eugen bei Zentha an der Thei eine'1 so entscheidenden Sieg der die Trken davontrugt da diese Frieden von Karlowitz (nicht weit vom Einflu der Thei in Donau) schlssen (1699) und Ungarn und Siebenbrgen an Kaiser wieder Herausgaben. Von nun an waren die Trken Europa nicht mehr furchtbar. Unterdessen hatte Ludwig Xl^' den dritten Krieg (1688) mit Deutschland begonnen. Der Kursier von der Pfalz war nmlich gestorben, und die Schwester des W storbenen, die an einen franzsischen Prinzen verheirathet war, ve^ langte groe Stcke der Pfalz fr sich und wurde in ihren W sprchen von Ludwig Xiv. untersttzt. Die franzsischen Hee^ ^ fielen mordend und brennend in die Pfalz ein, und Heidelberg' Mannheim, Worms, Speier, Frankenthal, Alzey, Oppenheim Ui1? andere Städte zeigen heute noch die Spuren der schrecklichen $ef Wstung, die damals der unmenschliche Melac und andere stanzt sische Feldherrn verbten. Neun Jahre lang dauerte der Krieg Rhein und in den Niederlanden und endete durch den Frieden l Ryswik (in Holland zwischen Haag und Delst) 1697, in welch^ Ludwig Xiv. Straburg behielt, aber die eroberten Orte in ^ Pfalz und die im westphlischen Frieden erworbene Festung W1' sach (auf das Besatzungsrecht in Philippsburg hatte er schon frw * j i
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