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1. Die Weltgeschichte - S. 178

1881 - Gießen : Roth
178 Franz Ii. Allein Napoleon, seit 1804 erblicher Kaiser, war mit t"'"1 linken Rheinufer allein nicht zufrieden, er vereinigte auch noch an' sehnliche Stcke von Italien mit Frankreich. Da versuchte estreich' mit England und Rußland verbndet, zum dritten Male den Krieg (1805). Allein der streichische Anfhrer Mack wurde mit seines ganzen Heere in Ulm gefangen genommen, und Napoleon rcft1' in Wien ein. Hierauf folgte die Schlacht bei Austerlitz (in Mhren)' die Dreikaiserschlacht genannt, weil der Kaiser Napoleon den Sieg der die Kaiser von estreich und Rußland davontrug (2. Dec. 1805)-Kurz darauf erfolgte der Friede zu Preburg. estreich verlob den Breisgau an Baden und Wrttemberg, Tyrol an Bayern, Venedig an Italien, zusammen 1000 Q Meilen mit 3 Millionen Einwohnern, und erhielt dafr nur Salzburg. Bayern und Wrttein5 berg wurden nun Knigreiche; Baden und Hessen-Darmstadt wurden nun Groherzogthmer. Der erste König von Bayern hie W: Joseph, der erste König von Wrttemberg Friedrich I., der erste Gro" Herzog von Baden Karl Friedrich, der erste Groherzog von Hessel Ludwig I., derselbe, der als Landgraf Ludwig X. geheien hatte> Diese und noch einige kleine deutsche Fürsten schloffen hierauf rtt^ Napoleon den Rheinbund (1806), erkannten Napoleon als ihren Beschtzer oder Protector an und stellten Hlfstruppen zum franzsi" schen Heere. Nun gab's kein deutsches Reich mehr. Kaiser Franz legte die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich Franz !' Kaiser von Oesterreich. So endete das deutsche Reich nach tausend Jahren. Von Karl dem Groen bis auf Franz Ii. regiertes 56 deutsche Kaiser. Schwer lastete das Joch des fremden Zwing" Herrn auf unserm Vaterlande. Doch nicht lange. Die glorreich^ Freiheitskmpfe der Jahre 1813 und 1815 machten der Herrscht Napoleons I. ein Ende (vergl. die 3947). graben, während seine Gemahlin Caroline, die groe Landgrfin, in den spter^ Jahren wegen Erziehung der Kinder meist in Darmstadt lebte und in dem dortig^ Schlogarten begraben ist (1774), wo ihr Friedrich der Groe ein Denkmal seh^ mit der Aufschrift: Nach dem Geschlechte eine Frau, nach dem Geiste ein Man ' Auf Ludwig Ix. folgte sein Sohn Ludwig X. (1790 1830). Er verlor sei>^' linksrheinischen Besitzungen, erhielt aber als Entschdigung das Herzogthum 28er phalen, die seither freie Stadt Friedberg in der Wetterau :c. Im Ganzen ve^ lor er 40 Meilen und erhielt dafr 100 Meilen. Sein Land wurde riu^ in 3 Provinzen, Starkenburg, Oberhofen und Westphalen eingeteilt.
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