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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 74

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
? 4 Ii. Erzählungen Jedes nahm ein Stück schwarzes Brot mit, und dann brachen sie davon, warfen es in das Wasser, und die Fische schnapp- ten eö weg. Da saßen sie nun oft eine Stunde lang, und sahen zu, wie die Fische auf unv ab schwammen, die Käfer, die im Wasser leben, hin und her fuhren, hier und da ein Frosch den Kopf aus dem Wasser steckte, — und husch! — wieder hinunter war, wenn ihm ein Kind zu nahe kam. Da wünschten die Kinder oft: wenn ich nur ein Mal so ein Thier fangen, und in der Nähe sehen könnte! Herbst ließ es aber nicht zu, daß ein Kind darnach greifen durfte. War dies wohl recht? Ich glaube wohl. Ein Kind ist kein Frosch und kein Fisch, die im Wasser leben. Wenn eins von ihnen in das Wasser fiele, so wäre es anö mit ihm. Ein Mal sprach auch Herr Herbst: wollen wir nach dem Teiche gehen? Ja, ja! riefen Nile, und zogen fröhlich mit ihm fort. Bernhard sprang voraus, und kam zuerst bei dem Teiche an. Kaum war er da, so drehete er sich um, und rief den andern Kindern zu: Karl! Hanne! Lotte! der Vater macht einen Spaß! kommt geschwind herbei! Da lies Alles, was laufen konnte. Tausend! was war da! Das Wasser war ans den: Teiche abgelassen, und auf dem Boden wimmelte es von großen und kleinen Thieren. Hier zappelte ein großer Karpfen, dort ein Paar Schleien, die sich in dem Schlamme einzuwühlen suchten! Schmerlen, Krebse, Frösche, Käser, Larven u. s. w. bedeckten den Bo- den des Teichs; kurz, der ganze Schlamm lebte. Da hätte man die Freude der Kinder sehen sollen! Eins rief: Vater! sieh den schrecklich großen Frosch! Ein anderes: Lotte! Lotte!'komm geschwind her, und sieh den Krebs! Hannchen ries: o wer holt mir den Käfer! sich, Bernhard! dort nicht weit von dem Karpfen, er hat einen gelben Saum um die Flügel! Endlich sing Bernhard an, und sagte: ach lieber Va- ter ! wenn du uns eine rechte Lust machen willst, so laß uns in den Teich gehen; und Alle stimmten bei: lieber Vater! thu' es doch! da wollen wir Fische, Krebse und Frösche fangen. Das soll eine rechte Lust sein! Nun, so geht.denn hinein! sprach der Vater; ziehet aber erst Schuhe und Strümpfe aus, leget die obern Klei- der ab, in denen die Arme ftekkeit, lind streift die Aermel auf, damit ihr die Kleider nicht zu schmuzzig machet. Dort stehen die Körbe, in welche die Fssche kommen sollen; hier ist eir
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