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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 101

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
101 V. Produkte der Erde. es Walisisches wird der Fischthran gemacht, welcher so viel- ach zu gebrauchen ist. Seine Zunge wiegt etliche tausend Pfund, und giebt 15 bis 20 Tonnen Thran. Die Lichte, mit welchen wir unsere Stuben erleuchten, sind aus dem Fette der Ochsen und Schafe gemacht, welches Talg oder Unschlitt genannt wird. Die Seife besteht meistens aus Talg. — Vorzüglich groß und ausgebreitet ist der Nutzen, welchen die Häute und Felle der Saugethiere, ihre Haare, und besonders ihre Wolle den Menschen gewähren. Manche Felle werden so zubereitet, daß die Haare daran bleiben, und dann "heißen sie Pelzwerk. Es ist das Geschäfft des Kürsch- ners, sie zuzubereiten. Das meiste Pekzwerk liefern uns außer den Schafen, die wilden Thiere, besonders die Füchse, Zobel und Hermeline. Die Häute der wilden Schweine und Seehunde werden zum Beschlagen der Koffer gebraucht. Wenn den Häuten der Thiere die Haare genommen, und sie weich und geschmeidig gemacht worden sind, so werden sie Leder genannt. Mit Zubereitung des Leders beschäfftigen sich die Lohgerber, Weißgerber und Sämischgerber; sie benutzen dazu vorzüglich die Häute der Ochsen, Kälber, Schafe, Rehe und Ziegen. Saffian, ein schönes glänzendes Leder, wird aus Ziegenfellen, und Korduan aus Bocksfellen gemacht.— Auf mannichfaltige Weise wird das Haar der Thiere, und ins besondere die Wolle der Schafe, zur Bekleidung des Menschen benutzt. Die Haare der Kühe, Kälber und Pftrde werden nicht bloß zum Auspolstern der Stühle, Sopha's und Matratzen, sondern auch zur Verfertigung einer Art von Pantoffeln, (Verlatschen) und zur Bereitung des Haartuches gebraucht, dessen feinere Arten einigen Menschen zur Be- kleidung, so wie die gröbern zum Einpakken kostbarer Waa- ren dienen. Von Kameelhaaren werden Hüte, auch wohl Ka- melotte verfertigt, und aus den Haaren der angorischen Ziege wird das Kameelgarn gemacht, welches zur Verfertigung verschiedener schöner Zeuge dsint. Aus Pferdehaaren wird ein glänzendes Zeug verfertigt, mit welchem man Stühle über- zieht. Auch zur Beziehung der Violinbogen werden die Pferdehaare benutzt. Aus den Haaren der Hasen, Kanin- cheu, Ziegen, Hunde und Biber verfertigt der Hutmacher grübe und feine Hiite. Aus Schafwolle macht man auf dem Weberituhle folgende Zeuge: Damis, Serge, Rasch, Cha- lons, Kamelott, Frieß, Flanell, Molton, Plüsch und Fel- bel. — Die Borsten der Schweine gebraucht der Bür-
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