1829 -
Reutlingen
: Mäcken
- Autor: Wilmsen, Friedrich Philipp
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 90
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Xiv. Lieder und Gesänge.
10. Andenken an Gott.
Mcl. Lobt Gott, ihr jc.
l. 9tod) leben wir, lind baden Brot, und kill gesundes Blut
macht uns auf's Neu die Wangen roth, und fiilit das Herz
mit Muth.
2. So lange dieses Herz noch schlagt, die Augen offen
stehn, soll dieses Herz, von Dank bewegt, auf Gott, den
Geber, sehn.
11. Beim Schluß der halbjährigen Lection.
Mcl. Was Gott thut, das ist re.
'1. vollendet ist auch diese Bahn! Preis dir, der ste uns
führte; der Grosses, auch an uns, gethan; dess Weisheit uns
regierte! Du gabst uns Kraft, der Wissenschaft und unsrer
Pflicht zu lebe», und weiter fort zu streben.
2. Wohl uns, wenn des Gewissens Ruh in unsern Her-
zen wohnet; sie strömt uns süße Freuden zu, ihr sanft Gefühl
belohnet für Müh' und Schweiß den treuen Fleiß; sie lasst
«ns mit Vertrauei» die hellste Zukunft schauen.
Z. Verzeih, wenn säumend unser Fuss nicht rasche Schritte
wagte, der Mund, voll Mißtraun und Verdruss, oft über
Lasten klagte. Hinfort soll nie der Arbeit Müh' uns schrek-
ken, nicht Beschwerden! Wir wollen besser werden!
12. Nach geendigter Arbeit.
Mcl. Lobi Gott, ihr Christen,r.
J. vollbracht ist unser Tagewerk! Nun laßt »ins fröhlich
seyn! Die Freude giebt zur Arbeit Stärk', und unserm Leib
Gedeih«.
2. Non unserm jugendlichen Reihn sey Lärm undmuth-
will' fern; vernünftig soll die Freude seyn, und angenehm
Lern Herrn.
3. Wie gut »st unser Gott, wie gut! Cr giebt gesunde»
Leib, ein frohes Herz und frischen Muth, und so viel Zeit-
vertreib.
4. Laßt uns ihm dankbar seyn ! Die Lust beim frohen Ju-
gendspiel ersticke nie in unsrer Brust der Gottesfurcht Gefühl.
5. Mit Gnade blickt er dann herab, sieht unsre Freuden
gern, die Freuden, die er selbst uns gab; o Kinder, lbot
den Herr»!