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1. Volksschulenfreund - S. 361

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geographie. 361 ist mit meiningischem und baierischem Gebiete umgeben; hat an- sehnliche Waldungen, doch auch Getreide und Flachs. Coburg, in einem angenehmen Thale, mit dem Schlosse Ehrenburg, 10.000 E. Eine Steinmühle liefert jährlich über 2 Mill. Schnellkugeln, womit man vielen Handel treibt. b) Gotha mit dem thüringer Walde. Auf dem hohen Jn- selsberge ist ein Wirthshaus für Reisende. Dieses Gebirge lie- fert viel Holz, Pech, Kienruß. Gotha an der thüringer Leine, 15.000 E., mit dem Schlosse Friedenftein und einem engli- schen Garten (Park), hat eine vortreffliche Bibliothek, Münz- sammlung, Porzellanfabrik und ein ansehnliches Schloß; auf dem nahen Seeberge eine von Ernst Ii. angelegte Sternwarte. Das schön gelegene Amt Reinhartsbrunn und die Salzmann'sche Erziehungsanstalt Schn ep fenth al. Ruhla gehört zum Theil zu Eisenach ein Flecken mit 1500 E., wo jährlich für mehr als 24.000 Thaler Stahlarbciten, Messer, Gewehre rc. verfertigt wer- den. Blasii-Zell auf dem thüringer Walde, mit einer be- rühmten Gewehrfabrik. Neudietendorf, 300 Einw., und der älteren gothaischen herzogl. Linie; wurde nnglücklich durch die Grumbachischen Händel. Mit seinen beiden Söhnen, Her- zogen von Coburg und Eisenach, starb 1638 diese Linie aus. 2) Johann Wilhelm, Herzog von Weimar (ft. 1573). Dessen erster Sohn Friedrich Wilhelm war Stifter der herzogl. altenburgischen Linie, die 1672 ausstarb. Das Land wnrde an Weimar und Gotha vertheilt. Der zweite Sohn Johann, Herzog von Weimar, hatte zwei Söhne: Wilhelm, Stanim- vatrr der jetzigen weimarischen — und Ernst den Fromuien, Stifter der jüngern gothaischen Linie. Weimar wurde unter ■ Carl August 1815 mit Länderzuwachs, ein Großherzogthum; die ausgezeichneten Männer Herder, Wieland, Göthe, Schiller, verherrlichten seine Regierung. Der unvergeßliche Herzog Ernst der Fromme in Gotha st. 1675. Seine sieben Söhne regier- ten anfangs gemeinschaftlich, theilten aber nachher das Land unter sich. Von diesen sieben Linien sind ausgestorben: 1) Co- burg, 1699, dessen größter Theil au Saalfeld fiel und Co- burg-Saalfeld hieß. 2) Eisenberg, 1707; kam an Altenburg. 3) Römhild, 1710; wurde unter Gotha, Meiningen und Hild- burghausen vertheilt; 4) Gotha selbst 1825 mit Friedrich Iv. 3m Jahre 1826 kam dir folgende Vertheilung der gothaischen und altenburgischen Lande zu Stande, zwischen den noch übri- gen Häusern Coburg Saalfcld, Meiningen und Hildburghau- sen. Gotha kam an Coburg, und Hildburghausen an Mei- ningen. In Altenburg, das der Herzog von Hildburghausen erhiell, wurde ein neues, besonderes Fürstenhaus: Sachsen- Altenburg. gegründet; am 23. Nov. 1826 bezog der Herzog seine Residenz. Doch fanden noch manche Umtauschungen und Veränderungen statt.
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