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1. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i66. Geschicklichkeit der Aegypter. H>ie Aegypter hatten schon früh eine künstliche Bilderschrift, oder Hieroglyphen; sie lernten aber bald von den Phöniciern die Schreibekunst, so wie die Schifffahrt, vor- züglich thaten sie sich hervor in der Baukunst. Die Obelis- ken oder Spitzsäulen, die Pyramiden, welche 800 Fuß hoch sind und noch stehen, so wie das Labyrinth, ein Pal- last von weißem Marmor mit 800 Sälen, die halb über, halb unter der Erde waren, sind von der Geschicklichkeit im Bauen rühmliche Beweise. Bildhauer-, Srernseher- und Meßkunst trieben sie auch, Arzneikunde war ihnen damals ganz allein eigen. Ihre Kranken legten sie an die Wege, versuchten die Rathschläge der Vorübergehenden, und zeich- neten sie auf, wenn sie halfen. Aderlässen lernten sie vom Flußpferds Ihre Todten balsamirten sie zu Mumien, davon jetzt noch mehrere und in Göttingen die beste zu sehen. 167. Religion tkib Sitten der Aegypter. dendigen Ochsen. Doch glaubten sie eine Art von Fortdauer nach dem Tode, so daß die Seele aus einem Körper in den andern hinüber wandere. Die Seele eines falschen Menschen wandere z. B. in eine Katze re. Ihre Sitten waren in mehrerer Rücksicht sonderbar. Die Stande waren bei ihnen erblich; was der Vater gewesen war, wurde auch der Sohn. Ihre Wohnungen waren schlecht, die Grabmale prächtig. Bei Gastmahlen ließen sie sich die Mumien ihrer Vorfahren herbringen, um sich dabei auch ihrer Sterblichkeit zu erin- nern. Wenn jemand gestorben war, hielt man Gericht Über den Todten; ein jeder durfte ihn tadeln oder loben. Waren der Klagen mehr als des Lobes, so war sein Anden- ken beschimpft. Diesem Gerichte waren auch die Könige un- terworfen.
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