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1. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
236. Karl der Große wird römisch-deutscher Kaiser. /Kiner.der Kriege Karls, welcher die merkwürdigsten Fol- ^ gen hatte, war der in Italic' gegen die Longobarden. Er kam eigentlich den römischen Bischöfen auf ihr Bitten wider diese Nation zu Hülfe, und machte ihrer Herrschaft in Einem Jahre ein Ende. Karl nahm nun auch den größ- ten Theil von Italien ein, bestätigte aber doch zugleich den Päpsten die Schenkung in Mittelitalien, welche sein Vater Pipin ihnen gemacht hatte. Papst Leo Iu. wollte dankbar seyn, und brachte es dahin, daß Karl der Große im Jahre 800 zu Rom als römischer Kaiser ausgerufen und gekrönt wurde. So kam die römische Kaiserwür- de auf Deutsche, und auf diese Art wurde das abend- ländische römische Kaiserthum, welches mir dem Augu- stulus 476 zu Grunde gegangen war, gewissermaßen wie- der errichtet. 237. Karls gute Einrichtungen. ^)acl trat nun auch als römischer Kaiser in den Besitz dee kaiserlichen Rechte. Er übte alle landesherrliche Gewalt in Rom aus, nahm aber nicht da, sondern gewöhnlich in der Reichsstadt Aachen, seinen Sitz. Nun sorgte er für das Glück und die Bildung seiner Unterthanen ernstlich. Er beförderte Kenntnisse durch Anlegung vieled Schulen, und die Handlung durch Bauung zum Handel gut liegender Städte, z.b. Mag- deburg und Hamburg. Er richtete ein Münzwesen ein, und gab weise Gesetze. Zur Regierung seines weirlauftigen Staa- tes bestellte er mehrere einzelne Männer: Pfalzgrasen als Richter; Markgrafen als Beschützer der Gränzen; grafen als Vertheidiger des flachen Landes, und Burg- grafen als Vertheidiger in Städten. Als diese nachher sich alle unabhängig machten, so entstanden hiedurch,,die vielen kleinen Staaten in Deutschland.
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