1847 -
Königsberg
: Bon
- Autor: Pechner, Fr.
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: ABC_Lesen
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Silbe, nämlich eine Thätigkeit, durch welche ein Gegenstand von
einem persönlichen, handelnden Gegenstände entfernt (verkaufen),
oder durch welche der Gegenstand, oder auch der thätige Gegen-
stand in einen andern Zustand, auf einen andern Weg geräth:
verjagen, vergießen, verspielen, verbrennen, versalzen, verderben,
verirren rc.
3. zer. Bedeutung: eine völlige Auflösung eines Ganzen
in seine Theile, entweder des thätigen, oder des leidenden Gegen-
standes: zerfließen, zergehen, zerreißen, zerbrechen rc.
4. ent. Stammw.: Zeitw. oder ein anderes, abgeleitetes
Wort; Bedeutung: Gegentheil der Bedeutung des Stammwor-
tes, ein Trennen von einem Gegenstände, Richtung von innen
nach außen. Beginnen einer Thätigkeit oder eines Zustandes: ent-
ehren, entfliehen, entspringen, entstehen, entschlafen rc.
5. emp (anbe). Bedeutung: Richtung von außen nach
innen: empfehlen (anbefehlen), empfinden, empfangen, empfahen rc.
6. be (bei). Stammw.: Zeitw., Dingw., Eigenschaftsw.;
Bedeutung: Wiederholung oder Verstärkung der Thätigkeit des
Grundwortes, eine Richtung, Verbreitung oder Erstreckung über
den ganzen Gegenstand, das Versehenwerden mit dem, was das
Slammwort anzeigt: besehen, bemalen, belauben rc.
7. ge. Bedeutung: ein Anwenden, Zustandekommen: ge-
brauchen, gerathen, gelingen, gefrieren, gestehen rc.
A>.,fg. Bildet Sätze mit den abgeleiteten Zeitwörtern!
©. Orthographie
35. Die abgeleiteten Zeitwörter unter B.
». Stil.
a. Unterabtheilung.
27. Die Schuhe.
Die Schuhe sind Kleidungsstücke für die Füße, deren sich
besonders weibliche Personen beim Ausgehen bedienen. Sie be-
stehen aus dem Oberleder oder Oberzeuge, der Sohle, der Brand-
sohle und dem Futter. Das vordere Oberleder heißt das Blatt,
das Hintere die Quartiere. Zu Oberleder nimmt man Saffian,
Schafleder, Kalbleder, Glanzleder rc. oder statt dessen Zeug, z. B.
Serge de Berry, Sammet rc. Das Futter des Blattes ist ge-
wöhnlich Leinwand; das Futter der Quartiere und die Brand-
sohle sind meistens von Schafleder, und die Sohle wird gemein-
hin aus Kuhleder gemacht. Damit die Schuhe nicht so leicht
schief getreten werden, haben sie hinten ein steifes Hacken- oder