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1. Der gesammte deutsche Sprachunterricht in Volksschulen oder die Uebungen im Lesen, der Grammatik, Orthographie und dem mündlichen und schriftlichen Gedankenausdrucke ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund - S. 247

1847 - Königsberg : Bon
247 diese Früchte anzubauen, muß vorerst die Erde gehörig bearbeitet und zugerichtet werden. Hierzu ist der Dünger ein unentbehr- liches Erforderniß, das sich der Landmann durch einen zweckmäßig behandelten Viehstand verschafft, im Herbste und Frühlinge auf die Aecker fährt, gleichmäßig auf denselben verbreitet und dann unter- pflügt. Durch den Pflug, dessen Pflugeisen oder Pflugschar mit Hülfe des vorgespannten Zugviehes, und geleitet von dem Ackersmann, in den Boden eindringt, wird die Erde umgewendet, aufgelockert und für die Aufnahme des Samens empfänglich gemacht. Der Same v selbst wird dann in abgemessenen Schritten eingesäet, durch die Egge (häufig Ege genannt), ein aus vielen eisernen oder von hartem Holz verfertigten Zinken bestehendes Werkzeug, unter- geegt und mit Erde bedeckt. Nun ist die Aussaat der Erde anvertraut und der schirmen- den Hand Gottes, welche zu Zürn das Gedeihen geben muß, überlassen. Beschützt sie diese vor Wetterschlag, Ungeziefer und andern Unfällen, dann naht die erwünschte Zeit der Ernte. Die kornreichen Halme senken ihre schtperen Häupter der Sichel oder der Sense entgegen: sie werden geschnitten oder gemähet, ge- sammelt, in Garben gebunden und aufgeladen. Alles dieses ge- schieht zur Zeit der brennendsten Sonnenhitze, wobei der uner- müdete Landmann sich kaum ein paar Stunden der nächtlichen Ruhe gönnt, um die Früchte trocken unter Dach und Fach zu bringen. Dankbar richtet der reichgesegnete Bauer die Blicke zum Himmel, und auch die Armuth nicht vergessend, läßt er für diese nicht kärglich Fruchthalme auf dem Acker liegen, welche die Kinder dürftiger Eltern nachsammeln. Ist die reiche Segensfülle, unter welcher der Erntewagen knarrt, in die Scheune gebracht, so werden die Getreidefrüchte zu gelegener Zeit gedroschen. Hierzu bedient man sich der einfachen Dreschflegel, unter deren taklmäßigen, ermunternden Schlägen sich die Körner aus den Aehren lösen. Das ausgedroschene Ge- treide wird geworfelt oder auf der Putzmühle gereinigt, das Stroh in Bündel zusammengebunden, die verschiedenen Fruchtgattungen aber werden nach ihren Sorten aus dem Kornboden aufgeschüttet- (Wurst.) Aufg. Kartoffilbau, Flachsbau, Weinbau, Tabakobau rr. tz. 59. Sechste Woche. Nr. 133. A. Lesen. 133. Wie schön leuchtet der Morgenstern. Kirchenvermögen — das Geld, welches der Kirche, als einer gedachten Person gehört und das dieselbe durch Schenkungen, Einkünfte aus dem Kirchenlande, dem Klingebeutel, der Stand-
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