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1. Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel - S. 17

1850 - Königsberg : Bon
17 4. Der Dachs im gemäßigten Europa und Asien wird un- gefähr 2' lang, ziemlich dick, vorn niedriger als hinten, ist der Hauptfarbe nach braun und hat zwei schwarze Streifen am Kopfe. Er ist ein träges und lichtscheues Thier, lebt in tiefen Bauen unter der Erde, jagt Nachts nach kleinen Thieren, Vögeln und Fröschen, lebt aber auch von Wurzeln, den Früchten der Wald- bäume und im Winterschlafe von seinem eigenen Fette, das Heil- kräfte hat. Sein Haar benutzt man zu groben Pinseln und sei- nen wasserdichten Pelz zu Kofferbeschlägen und Jagdtaschen. 5. Der Waschbar im nördlichen Amerika gleicht ziemlich dem eigentlichen Baren, ist aber kleiner. Seinen Namen hat er davon, daß er seinen Fraß, der in Fleisch, Eiern und Früchten besteht, vor dem Genusse ins Wasser taucht. 8- 9. * C. Robben oder Ruderthiere. Die Robben oder Ruderthiere sind meistens sehr große, plumpe und mit Haaren besetzte Thiere, welche in allen Meeren leben tznd sich meist von Fischen nähren. Die Hinterfüße liegen am Ende des langgestreckten Körpers und sind zuweilen mit dem Schwänze gänzlich vereinigt; die Vorderfüße besitzen noch Nägel und weichen überhaupt nur wenig von den Füßen anderer Thiere ab. Wie die Bildung der Füße zeigt auch der Bau der übrigen Theile, daß die Robben bestimmt sind, vorzugsweise im Wasser zu wohnen. Das Auge ist z. B. so eingerichtet, daß sie mit dem- selben im Wasser wie in der Luft sehen können, auch fehlt ihnen wie den Fischen beinahe durchgängig das äußere Ohr; die kleine Gehöröffnung können sie fast alle durch eine dünne Haut gegen das Eindringen des Wassers verschließen. Das Gebiß der Rob- den gleicht dem der übrigen Naubthiere. Die Eckzähne sind ver- längert, die Seitenzähne meist scharf und zackig, und auf jeder Seite stehen 3 Schneidezähne. 1. Der Seehund, beinahe mannslang, grau, in den nörd- lichen Meeren, auch in der Nord- und Ostsee lebend, frißt Fische und Schalthiere. Man genießt das Fleisch, benutzt das kurzhaa- rige Fell häufig zu Kofferbeschlägen und macht aus dem Specke Thran. 2. Der Seelöwe, ein starkes, an 5 Klafter langes Thier von rothbrauner Farbe, wie gewöhnlich unsere Kühe, und mit einer starken Nackenmähne, lebt im stillen Meere, an der West- küste Amerika's, bei Patagonien rc. von Fischen und Seehunden, hat eßbares Fleisch und guten Speck. 3. Der Seebär mit einem Bärenkopfe und dichtbehaartem Felle findet sich bei Kamtschatka und zieht im Sommer nördlich. 4. Das Wallroß auf dem Treibeise des Nordpols, wird 12 bis 18' lang, übertrifft an Umfang den stärksten Ochsen und Pechner, Handb. 3. Theil. 2
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