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1. Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel - S. 205

1850 - Königsberg : Bon
205 Geruch ihn erquickt, verpflichten ihn zur Liebe und zum Danke gegen den allliebenden Schöpfer der Welt. Wären wir aber wohl dankbar für diese großen Vorzüge, wenn wir kein Verlan- gen trügen, uns selbst, unser körperliches und geistiges Wesen, kennen zu lernen? — Nein, der Mensch ist von Gott hoch ge- achtet, darum achte er sich selber; er lerne sich selbst erkennen, damit er erfahre, wie er seine menschlichen Kräfte zum Wohlge- fallen und zur Ehre Gottes gebrauchen und erhalten solle. Der Mensch besteht seinem Wesen nach aus Leib und Seele. Der Leib gehört der Erde, die Seele dem Himmel an. Hiernach zerfällt die Lehre vom Menschen in zwei Hauptabschnitte, in die Lehre vom menschlichen Körper ssomatologie) und in die Lehre von der menschlichen Seele sseelenlehre oder Psychologie). I Etwas vom Baue des menschlichen Körpers. §. 122. Die Knochen. (Kdrfr.i. Anh. Viii. 1.) Das Knochengerüst bildet sowohl durch seinen Grundbe- standtheil, welcher größtenthcils Kalkerde, also Stein ist, als auch durch seine Lage zwischen Muskel- und Nervenmasse das feste Zimmerwerk des thierischen Gebäudes. Die Form-der Knochen ist sehr verschieden. Einige sind kugelförmig und laufen in schüs- selförmigen Vertiefungen, wie die Köpfe an den Arm- und Schen- kelknochen. Im Alter verstopfen sich die feinen Gefäße der Bein- haut; es fehlt an Nahrungszufluß; die Knochen werden spröde, zerbrechen leichter und heilen oft gar nicht wieder zusammen, oder doch weit langsamer als bei jüngeren Personen. Wären unsere Knochen nicht sehr porös, sondern ganz dicht von harter Kno- chenmasse, dann würde ihnen nicht, nur der stete Zufluß von Nahrungssäften fehlen, sondern ihr Gewicht würde auch so lä- stig sein, daß wir sie kaum schleppen und bewegen könnten. Wa- ren sie um so viel dünner und folglich eben so leicht, als sie wirklich sind, so würden sie doch allzu zerbrechlich sein, dem Kör- per ein schwächliches Ansehen geben und für die Menge von Muskeln, welche an ihnen festsitzen sollen, nicht Raum genug darbieten. Man kann die Knochen eintheilen in Knochen des Kopfes, des Rumpfes und der Glieder. Zu den Knochen des Kopfes, welche zusammen den Schädel bilden, gehört auch das Hinterhauptbein über dem Genick. Bei jungen Kindern sind im ersten Lebensjahre diese Knochen noch nicht vollkommen ausgebildet und an manchen Stellen, namentlich auf dem Scher-
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