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1. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 37

1847 - Königsberg : Bon
37 Das Land ober der Erdboden unter dem Wasser ist entweder unter einer Quelle und heißt dann der Boden oder das Gerinne der Quelle, oder unter einem Bache der Rinnsal des Baches, oder unter einem Fkusse das Flußbett, oder unter einem Strome das Strombette, die Stromrinne; oder unter einem See der Seegrund, der Seeboden, das Seebecken, oder unter dem Meere der Meeresgrund oder Meeresboden, das Meerland oder Me er deck en. Land, auf welchem unmittelbar beständig Eis aufliegt, nennt man Eis land. Die ganze äußerste Fläche der Erde oder des Erdreiches, sie mag nun unter oder über dem Wasser sein, könnte man die Erdrinde oder Erdkruste nennen. Das Bette aller Gewässer besteht aus dem Boden oder Grund und aus den Seitenwänden. Der Grund steigt gegen die User an einigen Orten sanft und allmäiig, an andern steil hinan. Der Boden des Meeres oder der Seegrund ist in Hinsicht der Form dem trockenen Erdboden oder dem Lande ähnlich. Könnten wir das Wasser des Meeres gänzlich ablassen, so wür- den wir auch hier Höhenzüge und Thäler, niedrig- und hochlie- gendeebenen erblicken. Die Höhenzüge des Seebodens sind entweder Seehügel oder Seegebirge soder Wasseranhöhen, Wasser- gehügel, Wassergebirge) So kann man auch die Thäler des See- oder Meerbodens Wasserthäler oder Wassertiefen nennen. Wenn die höchsten Theile des Meerlandes (durch die Wasser- Region in die Luft-Region) über dem Wasserspiegel hervorragen und von einigem Umfange sind, so bilden sie Inseln. Also kann man die Jnselreihen als die sichtbaren höchsten Theile eines See- gebirges betrachten. Einzelne Felsenspitzen, die aus dem Wasser gleich Pfeilern hervorragen, nennt man Klippen; gehen sie nur bis unter den Wasserspiegel und nicht über denselben hinaus, so heißen sie blinde Klippen, weil sie von den Schissern nicht bemerkt werden. Eine Reihe von Klippen heißt ein Felsenriff. Klippen und Felsenriffe finden sich oft an den Küsten, welche dann Klippenküsten heißen. Die Klippen selbst, welche die Küsten umschließen, werden in manchen Gegenden sän den Küsten der skandinavischen Halbinsel) Scheren genannt. Abgeplattete Erhöhungen des Meerbodens von meistens geringem zuweilen auch beträchtlichem Umfange und größtentheils ebener Oberfläche, die höchstens 40' tief unter dem Wasserspiegel liegen, gewöhnlich aber (wenigstens zur Zeit der Ebbe) über denselben hinausragen und überhaupt Untiefen verursachen, nennt man Sandbänke, wenn sie aus Sand bestehen, Felsenbänke, wenn sie Fels- platten sind, auch wohl im allgemeinen, flachen Boden. Be- finden sie sich vor der Mündung der Flüsse oder vor dem Ein- gänge in einen Hafen, so heißen sie Barren, auch wohl Fluß- riegel. Sind sie in einem Flusse, so nennt man sie auch
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