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1. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 39

1847 - Königsberg : Bon
39 die See'n in einigen Gegenden klein und selten, in andern von großer Ausdehnung und häufig. Ihre Oberfläche zeigt bald einen trüben, dunkeln Wasserspiegel, bald Moder und Schlamm, bald einzelne, mit Gras und Schilf bewachsene Stellen Ein sum- pfiges Stück Land, das mehr erdige als wässerige Bestandtheile, also viel Moder und Schlamm enthalt, heißt ein Morast, auch ein Moor. Moräste können in der heißen Jahreszeit austrock- nen, Sümpfe nicht. Einen sumpfigen, mit Gras und Binsen bewachsenen Boden nennt man auch ein Ried. Ein mit Bäu- men und Gesträuch bewachsener Sumpf heißt ein Bruch (spr. Bruuä)). In manchen Brüchen (spr. Brüüchen) sind die Bäume und Sträucher gerodet (ausgerottet mit den Wurzeln); man hat Gräben durch das Bruch gezogen, es dadurch entwässert und zum Anbau geschickt gemacht. (Die Bewohner eines Bruches heißen Brücher). Ein niedriges, fettes, sumpfiges Land an der Meeres- küste oder am User eines Stromes heißt ein Marschland; es hat ehemals unter Wasser gestanden (Wo ist in unserer Gegend ein Sumpf, Moor, Bruch?) 8- 18. Theile des Landes und des Wassers mit einander gemein- schaftlich ein Ganzes bildend. Die hier vorkommenden Verhältnisse dem Schüler durch Naturanschauung innerhalb seines Horizonts deutlich zu machen, ist im flachen Lande selten möglich. Wo man aber nur das Gebiet eines Baches überschauen kan, da mache man die Schü- ler aufmerksam darauf und lasse sie vom Kleineren aufs Grö- ßere schließen. Alles Land und alles Wasser bilden mit einander zunächst die ganze Erdoberfläche und wahrscheinlich auch den ganzen Erdkörper (die inneren theile des Erdkörpers sind uns so gut als ganz unbekannt; denn Gruben von I»00fuß Tiefe sind hier noch nicht so bedeutend als ein kleiner Riß mit einer Nadel auf einer Kugel von 1' Durchmesser). Einzelne Theile des Landes und des Wassers bilden wieder besondere Ganze für sich (in welche bei genauerer Betrachtung die ganze Erdoberfläche wie in Naturprovinzen zerfällt). Asses Land, dessen Quellen und Bäche in einen größeren Bach fließen, ist als das Gebiet dieses Baches zu betrachten und das Bachgebiet zu nennen, das Thal aber in welchem ein Bach stießt, das Bachthal. Der Theil wo die Duellen des Baches rinnen, heißt der Quellenbezirk des Bachgebietes. • .beiten fließende Gewässer sich in dem Belte eines Flusses vereinigen, oder das einem Flusse seine fließenden Gewässer zusendet, ist das Gebiet dieses Flusses und heißt das
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