Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 117

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
in 1.38. An die gnadenvolle Mutter des Herrn. Dich wählt der große Herr der Heere. Dich unter Tausenden allein, Zur unaussprechlich hohen Ehre. Die Mutter Seines Sohns zu sein. Ihn nennst du deinen Eingebor'nen, Dich nennet Mutter jener Gott, Der einst den Sündern und Verlornen Erlösung bracht' durch Seinen Tod. O, nimm auch uns zu deinen Kindern, Du gnadenvolle Mutter! an. Und bitte Jenen, der aug Sündern Gerechte, Fromme schaffen kann: Daß wir voll Eiter uns bestreben, Zu thun, was uns dein Sohn gebeut; Daß Er uns reich' nach diesem Leben Die Krone der Unsterblichkeit. 13 kv. Die heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, geb. 1207, gest. 1231 Wie ein Stern in wilde Wogen Schienst du in die Welt hinein, Stiller Friede, heil'ge Liebe Blühten auf in deinem Schein. Und von deiner Hand erquicket. Ward das Leid zur Lust entzücket. Frühe sitzt die Königstochter, Sitzet noch am Abend spät Mit den Mägden in der Kammer Bei der Lampe, spinnt und näht, Nicht zum Schmuck für Festesftunden, Für die Kranken, für die Wunden. Ihr Gemahl, der treugeliebte. Zog für Gott ins heil'ge Land, Und als Todesboten kehrten Mit dem schwarzen Leidgewand, Hat den Schmuck sie abgeleget. Treu die Kranken nur gepfleget. Und zum Lohn hinausgestoßen, Ohne Dach und ohne Hab', Don den Menschen all verlassen, Die den Menschen alles gab, Ließ sie, Gott den Dank zu bringen, Ein Te Deum fröhlich singen. Ihre Schätze, ihre Freuden Schenkte sie den Menschen gern, Nahm zum Lohne herbe Leiden Als ein Opfer für den Herrn; Denn um Einem ganz zu leben, Hat sie Alles hingegeben. Weise theilte sie die Gaben: Pflug und Acker ward dem Fleiß, Milder Trost dem bittern Kummer, Und ein Stab dem schwachen Greis; Selbst die Kinder froh zu machen, Gab sie ihnen bunte Sachen. Jeden Morgen, jeden Abend Ging sie zu den Kranken hin: Wo vor schaudervollen Leiden Alle Mägde bange flieh'n, Hat die eitervollen Wunden Sie, die Fürstin; mild verbunden. Als ihr Leben dann verklungen In dem hohen heil'gen Lied, Das die Engel mitgesungen, Da sie von der Erde schied, Hat der Herr im andern Leben Neue Kraft dem Ouell gegeben, Heilung fort und fort zu spenden, Jedem Leiden, jedem Gram, Der, auf Gottes Hüls' vertrauend, Zu dem Quelle schöpfen kam, Daß die Lahmen, Blinden, Wunden Bei Elisabeth gesunden. Und ein Baum ist aufgesproffen An dem Quelle klar und rein: Milder Frau'n ein heil'ger Orden, Die dem Herren ganz sich weih'n, Jedem Kranken Hülfe reichen, Der Elisabeth zu gleichen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer