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1. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 222

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
— 222 — Da das Innere Africa's noch fast ganz unbekannt, so nennen wir nur die (auch theilweise noch unbekannten) Küstenländer. An der Nord-, zugleich Ostküste: 1) Das fruchtbare, vom Nil durchströmte Aegypten mit der Haupt- und Residenzstadt Kairo am Nil, 300,00v E. Alerandria, Handelsstadt am Mittelmeere. 2) Die Berberei, von Aegypten bis zum atlantischen Meere, im Westen vom Atlasgebirge durchzogen, bestehend a. aus den von der Türkei abhängigen (?) Staa- ten Tripolis, Tunis mit den gleichnamigen Hauptstädten; b. aus Algier, seit 1830 eine französische Besitzung, mit der Hauptstadt Algier; c. aus dem Kaiserreich Marocco. Südlich der Berberei zieht sich zwi- schen dieser und der Sahara das Dattelland (Biledulgerid) hin. An der Westküste südlich der Sahara: a. Senegambien, vom Senegal, Sudan, vom Niger durchströmt; b. von Senegambien südlich bis zum Cap Lopez Ober- und von diesem bis zum Cap Negro Nieder-Guinea. Die genannten Länder der Westküste gehören theils den Portugiesen, theils den Engländern, Franzosen, Niederländern und Spaniern. An der Südküste das Capland und Natal, den Engländern gehörend. An der Ostküste: a. die Küste von Sosala und Mozambique, von Zan- guebar, von Ajan und Adan; b. Habefsinien am arabischen Meere; c. Nubien, südlich von Aegypten und ebenfalls vom Nil durchflossen. 6. America (668,000 Q.-M. und 54 Mill. Einwohner). America, gewöhnlich die neue Welt genannt, ist das Festland der westlichen Halbkugel, die Gränzscheide zwischen dem atlantischen und dem großen Ocean, wovon jener im Osten, dieser im Westen, das nördliche Eismeer im Norden es bespült, und erstreckt sich etwa 2000 Meilen lang, mit Ausnahme der südlichen kalten, über alle Zonen der Erde. Die bemerkenswerthesten Inseln: im nördlichen Eismeere die Nord- Georgs-inseln; im atlantischen Meere Neu-Foundland, die Bahama- Jnseln, unter denen Guanahani, das erste Land, welches Columbus 1492 betrat, die kleinen und großen Antillen, und an der Südspiße America's die Falklands- und die Feuerlands-Inseln; im stillen Meere die Schildkröten-Jnseln auf dem Aequator und im Norden die Meuten. — Die Bodengestalt America's zeichnet sich durch ihre großartige Einfachheit aus: im Westen eine schmale Küste, dicht daran die him- melan steigenden Anden, die den ganzen Erdtheil vom Cap Horn bis zu den Nordpolar-Gegenden durchziehen, im Osten unabsehbare Flach- länder, hier und da mit einzelnen Gebirgszügen. Die Anden oder Cordilleren sind reich an Vulkanen (etwa 50 thätigen), und ihre Gipfel steigen bis zu 23,000 Fuß (der Sorrato 23,600, ver Vulkan Chim- borasso 20,100 Fuß). Die Ebenen America's, welche ungefähr zwei Drittel des ganzen Erdtheiles bedecken, sind theils Gras-, theils Wald- ebenen, Culturland noch wemg. Die ersteren, theils Pampas, theils Llanos genannt, find nur zur Regenzeit mit Gras u. s. w. und dann mit zahllosen Herden wilder Pferde, Auerochsen u. s. w. bedeckt, die ii
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