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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 151

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
151 bis es zum einsichtsvollen, thatkräftigen Manne gereift ist. Auf eine ähnliche Weise ist cs mit allen Geschöpfen der Erde. In allen spiegelt sich die Allmacht und Weisheit Des- sen, der sie gemacht hat, aber cs war sein Wille, daß sich überall das Vollkommenere erst aus dem Unvollkommeneren entwickle; und gar wunderlich ist es anzusehen, in welch einer weifen und schönen Ordnung dies geschieht. Auf der untersten Stufe dieser Entwickelung steht nun das Mine- ralreich, zu welchem die Steine gehören. Diese erblicken wir zuerst in jenen großen ungeheuren Massen, welche den Bestand der Gebi-rge der Erbe bilden. Diese Gebirge sind aber sehr verschiedener Art. Die ältesten und höchsten derselben nennt man Urgebirge. Hier fin- den sich nicht mehr solche Ueberreste von Seethieren, wie auf den anderen Gebirgen, weshalb sie auch älter sein müs- sen, als diese; und sie bestehen entweder aus jenem Thon- schiefer, wovon unsere Schiefertafeln gemacht werden, oder aus einem Schiefer, der oft weiß aussieht und wie Silber glänzt, weil er viele solche glänzende Blättchen in sich hat, die man Glimmer oder Katzensilber nennt, wovon er eben Glimmerschiefer heißt; oder aus einein schwärzlich grauen Stein, Syenit genannt; oder aus Granit, welcher theils aus dem eben erwähnten Glimmer, theils aus einem weiß- lich und röthlich aussehenden ganz glatten Steine, der Feld- spats) heißt, theils endlich aus einem graulichen und körnigen, dem Kieselsande ähnlichen, Steine besteht, den man Quarz nennt. Diese Urgebirge findet man am Schönsten und Herr- lichsten in der Schweiz, wo die hohen Alpen stehen, aber auch in Deutschland an den höheren Stellen des Fichtelge- birges, des Riesen- und Erzgebirges, auch des Harzes; und sie sind besonders reich an Zinn, Silber, Gold, Blei, Kupfer und Eisen. Von den Urgebirgen unterscheiden sich sehr merklich die Flötzgebirge. Diese sind offenbar erst später aus dem Wasser erstanden; und es finden sich auf ihnen noch eine Menge von Muscheln, wie sie auch Stein- kohlen und Salz enthalten. Man bemerkt an ihnen ver- schiedene Lagen über einander, die ihnen das Aussehen ge- den, das etwa eine Mauer hat, in der recht große breite Quaderplatten, eine über die andere, gelegt sind. Mitten zwischen diesen Schichten finden sich oft noch andere Lagen, welche, wenn sie Kohlen oder auch wohl metallische Körper enthalten, ein dunkleres Ansehen haben, und diese nennen die Bergleute Flötze, wovon diese Gebirge eben ihren Na-
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