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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 226

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
226 liche Liebe durch mancherlei Heilsboten, die sie dahin sendet, zu bekehren bemüht ist. In Indien sind bedeutende Mis- sionsplätze; sogar in China ist es einem evangelischen Mis- sionar, Namens Güylaff, in unseren Tagen gelungen, ein- zudringen, und jetzt ist in Jerusalem ein evangelisches Bis- thum eingerichtet, welches vielleicht bald der Mittelpunkt einer großartigen Mission für ganz Asien wird. ll. Afrika ist etwa 530,00v Quadratmeilen groß; es hängt mit Asien zusammen durch die Landenge von Suez, und ist im W. vom atlantischen, und im O. vom indischen Ocean umgeben. Dies große Land hat etwas Einförmiges. Cs hat weder große Küsteneinschnitte, noch ist es sehr was- serreich. Die Hauptströme sind der Niger, Senegal, Gam- bia, und der Nil in Egypten. Die Hauptgebirge sind: im Innern das Mondgebirge, im N. der Atlas, im W. die Sierra Leona und das Konggebirge, im O. die Habessini- schen Alpen. Die Südspitze heißt das Vorgebirge der guten Hoffnung. Im Ganzen ist Afrika mehr flach als gebirgig; uno es ist hier die größte Sandwüste der Erde, die nicht weniger als 100,000 Q. Meilen umfassende Sahara. Afrika liegt fast ganz in der heißen Zone; es gibt hier gar keinen Winter, und nur zwei Jahreszeiten: die nasse mit heftigen Gewitterstürmen, und die trockene mit sengenden Winden und einer Hitze, wie sie sonst nicht auf der Erde gefunden wird. Es werden hier auch die gewaltigsten Thierbildungen angetroffen: mächtige Löwen und Tiger, Nashörner, Ele- phanten, Kameele und Strauße. Von den Gewächsen kom- men hier meist nur die fort, welche ein heißes Klima for- dern, aber diese sind auch ungewöhnlich groß, wie der tau- sendjährige Affenbrotbaum und die Palme. Die Hauptlän- der Afrika's sind: Nubien, Egypten, die sogenannten Raub- staaten, Tripolis, Tunis, Algier, welches jetzt die Franzosen in Besitz genommen haben, Marokko, Senegambien, Ober- und Unterguinea, das Kapland, das Kaffernland, die Küste Sofala, Mozambique und Zanguebar; das Innere von Afrika ist noch ganz unbekannt. Die Zahl der Einwohner beträgt 100 Millionen. Die Araber, welche die nördlichen und östlichen Küsten bewohnen, sind Muhamedaner. In Egyp- ten gibt es noch einige wenige Christen aus alten Zeiten, Kopten genannt, unter denen sich aber kein rechtes geistli- ches Leben mehr findet. Am zahlreichsten sind die schwar- zen Neger, mit denen bisher ein grausamer Sclavenhandel getrieben wurde, um sie zum Anbau der westindischen In-
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