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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 263

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
263 dem Wasser im Sonnenscheine, und beide lachten ihren Bruder aus, daß er's nicht eben so gut haben wollte. Aber was geschah? Das eine war kaum in den großen Teich gekommen, so sprang ein Hecht auf dasselbe zu und verschlang es. Das andere, das sich auf der Oberfläche des Wassers belustigte, bemerkte ein Raubvogel, schoß auf dasselbe herab, fing es und fraß es auf. Nur das kluge und folgsame dritte Goldfischchen blieb allein übrig. Der gute Mann freute sich über seine Folgsamkeit — und brachte ihm alle Tage das beste Futter. So lebte es immer recht vergnügt und erlebte ein hohes Alter. Dem Narren gefällt seine Weise wohl; aber wer Rath ge- horchet, der ist weise (Sprüchw. 12, 15.). Die Furcht des Herrn, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand (Hiob 28, 28.). Was mir gehorchet, wird sicher bleiben, und genug haben, und kein Unglück fürchten (Sprüchw. 1, 33.). 15. Der kleine Menschenfischer. Ein kleiner Knabe in England, noch keine 6 Jahr alt, hört mal erzählen, daß an manchen Orten in Indien die Mütter ihre kleinen Kinder tödteten; es sei vorgekommen, daß eine Mutter ihrer zehn ermordet habe. „Warum sind denn aber dort die Mütter so böse?" fragt der Knabe. Man antwortet ihm, die Frauen glaubten damit nichts Böses zu thun; denn sie wüßten nichts von Gott und seinem Wort. „Nun, da muß man ihnen Bibeln geben," erwiedert der Kleine; „und ich will ihnen aus meiner Sparbüchse eine kaufen und schicken, damit sie lernen, daß man die Kinder nicht tödten darf." Mehrere Monate trägt er sich in seinem kleinen Kopfe mit dem Gedanken; die Bibel wird gekauft, in Papier ge- wickelt und in Ermangelung eines Petschafts mit einem Geld- stück versiegelt. Schon will der Knabe das Packet ohne Aufschrift und weitere Adresse auf die Post bringen und meint, es fei genug, wenn er sage, sie sollten's nur nach Ostindien an die heidnischen Frauen schicken. Er wird sehr traurig, als er hört, daß das so nicht geht. Da begegnet er aber bald darauf einen ihm bekannten Schiffskapitän, Namens Pigott, der nach Indien fährt. Er erzählt ihm ganz trostlos seine Geschichte, und dieser beruhigt ihn mit dem Versprechen, seine Bibel mitnehmen zu wollen. Das Kind läuft nach Aaus, sie zu holen. Doch ehe er sie fortträgt, sagt er zu seiner größern Schwester: „Warte, wir wollen noch Zeichen in die Bibel legen, damit die armen
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