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1. Denkfreund - S. 337

1847 - Giessen : Heyer
Südafrica. 337 staaten, worunter Uschauti mit der von 50,000 Menschen bewohn- ten Hauptst. Kumassie einer der mächtigsten ist. Mehrere europäische Nationen und die Nordamericaner haben hier Besitzungen, von denen die Briten auf der Si erra-Leo na-Küste die St. Freetown (spr. Frihtaun) oder Freistadt und die Nordamericaner die St. Libe- ria angelegt haben. C. Südafrika. 1) Nieder-Gniuea, längs dem äthiopischen Meere, südlich von Ober-Guinea und östlich an das unbekannte innere Africa stoßend, ein noch sehr unbekanntes Land, dessen Inneres von vielen Gebirgen durchschnitten und von dem großen Strome Zaire oder Congo durchströmt wird, ist gleichfalls von Negern bewohnt und besteht aus verschiedenen Staaten; auch haben hier die Portugiesen bedeutende Besitzungen, worin die Hauptst. San Paolo de Loanda. Im Ne- gerstaate Congo ist die Hauptst. Sau Salvador oder Congo mit 24,000 E.' 2) Das innere Südafrica, ein ungeheuerer Länderraum, wel- cher sich von den Südgränzen Sudans und Habessiniens bis zum Caplande und von den Ostgränzen der beiden Guineas bis zu den Westgränzen der Ostküstenländer und zum indischen Ocean erstreckt und den Europäern fast ganz unbekannt ist. Hierher versetzt man das problematische (unkündbare) Mondgebirge, den fast 15,000 F. hohen Berg Zambi, den merkwürdigen See Kuffua, das Ge- birg Lupata und westlich von demselben den großen See Marawi, von dessen Dasein man noch keine sichere Nachricht hat. Hier fließen die großen Ströme: der Zambese in den indischen und der Orange in den atlantischen Ocean, und hier leben viele, meistens noch ganz rohe Völkerschaften, z. B. die Gallas, eins der wildesten Völker Africa's, Neger in verschiedenen, ganz despotischen Staaten vereint, Kaffern, Hottentotten und Buschmänner, letztere eins der verworfensten und elendesten Völker der Erde. 3) Die Südostküstenländcr Zangurbar, Mozambik, wo die Portugiesen Besitzungen haben, Sen a und Sofa la, längs dem indischen Ocean. Südlich von den beiden letzter» bis zum Cap- lande wohnen gleichfalls längs diesem Ocean verschiedene Kaffern- völker, wo ausgewanderte holländische Bewohner des Caplandes in den neuesten Zeiten unweit des Hafens Natal einen unabhän- gigen Staat errichtet haben, welchen aber jetzt die Briten wieder ihrer Herrschaft unterwerfen. Auch bemühen sich europäische Missio- näre, hier das Christenthum auszubreiten. 4) Das Capland, 6500 sz M. mit 150,000 E., die Südspitze Africa's einnehmend, mit vielen Flüssen und Gebirgen und dem be- kannten Borge birg der guten Hoffnung, welches diesen Namen von den Portugiesen erhielt, die im 15. Jahrhundert einen neuen Schlez Denkfreund. 15
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