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1. Der Denkfreund - S. 227

1811 - Gießen : Heyer
227 Das Wasser treibt Mühlen und andre große Maschinen; auf dem Wasser wird ein weit größerer Handel um viel geringern Transport getrieben/ als auf der Axe. Da§ Wasser liefert durch die in ihm lebenden Thiere einen ansehnlichen Beytrag zu unsrer Nahrung. Der Regen begießt/ ohn' alle unsre Mühe/ das Erdreich viel frucht- barer, als wir durch mühsame Kunst. Der Thau er- quickt das dürre Land, wenn oft aller Regen gebricht; der Schnee gibt den Pflanzen bey harter Kälte ein war- mes Winterkleid, und wenn er schmilzt, befruchtende Nahrung. Regen erfrischt un Sommer die heiße Luft, und bringt im Winter erquickende Wärme: Wer aber Wer rief, uns zu umgeben Der Luft, die alies trägt? Durch sie hat alles Leben, Was sich auf Erden regt. Da sammeln Dünste sich Und werden Thau und Regen v Und Fruchtbarkeit und Segen Für Pflanzen, Thier' und mich! Dem Emporsteigen und Herabfallen der Dünste verdanken wir endlich auch da- Glück, Quellen und Flüsse zuhaben» Stiege das Wasser nicht in kleinen Dunstbläschen in die hohe Luft, von wo es sich über den ganzen Erdball verbreiten kann: so würde,sich in kurzer Zeit alles Was- ser, bis zum verheerenden Überströmen, im Meere ver- sammeln — es gäbe keine Quelle, keinen Bach, keinen Fluß mehr. — Diesem Unglücke kommt der weise Schöpfer zuvor, indem er das Meer eben so viel ausdünsten läßt, als es durch das Einströmen der Flüsse Zuwachs erhält» Durch Winde werden die Dünste nun über das trock- ne Land getrieben; der größte Theil derselben wird von Bergen eingesaugt, in deren Kieß und Gestein das eingesaugte Wasser, durch eigne Kanäle, brs in das Thal herabrinnt, und Brunnen, Teiche, Backe, * L Flüsse
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