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1. Lesebuch für evangelisch-lutherische Schulen - S. 159

1857 - Waldenburg : Selbstverl. G. Leo
Sommer. 159 wohl verdient, daß ich nicht zu dir käme; aber ich will dir noch einmal Zeit geben zur Buße und Besserung. Wohlan denn: sei nicht unfruchtbar, sondern dankbar! Die Art ist an den Baum gelegt; welcher keine Früchte bringt, der wird abgehauen und ver- brennt im ewigen Feuer! O Mensch, höre doch die Stimme des treuen Gottes, der dich so ernstlich ruft! In jeder Saat hält er es dir vor: Sieh, so gut bin ich, so viel gebe ich dir! — Ach, wenn du die schönen Saaten siehst, so schlage an deine Brust und sprich: Herr, du bist zu gut gegen mich; ich habe Unrecht gethan; ich will umkehren und werden, wie du es haben willst. Und dann gehe heim, und thue, wie du gebetet hast. Dann wird der Herr dein Herz und deine Fluren behüten vor Unfall und Verderben, auch unter mancherlei Gefahren Auf deinen Fluren wirst du erndten, und wirst dankbar sein und mäßig und der Armen eingedenk; und wenn du stirbst, werden die Engel kommen und deine Seele einerudten zum ewigen Veben, zu deines Herrn Freude! S t ö ck h a r d Sommerlied. Geh aus, mein Herz, und suche Freud' In dieser lieben Sommerzeit. Au deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier, Hub siehe, wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben. Die Bächlein rauschen in den, Sand Und malen sich und ihren Rand Mit schattenreichen M».rthen; Die Wiesen liegen nah dabei, Und klingen ganz vom Lustgeschrei Der Schaf' und ihrer Hirten. Die Bäume stehen voller Laub, Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide; Narcissen und die Tnlipan, Die ziehen sich viel schöner an, Als Salomoniö Seide. Die Lerche schwingt sich in die Lnft, Das Täublein flieht ans seiner Kluft, Und macht sich in die Wälder; Die hochbegabte Nachtigall Ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Thal und Felder. Die Glucke führt ihr Völklein ans, Der Storch baut und bewohnt fei» Haus, Das Schwälblein speist die Jungen. Der schnelle Hirsch, das leichte Reh Sind froh und kommen ans der Höh' Jn's tiefe Gras gesprungen. Die. unverdroßne Bienenschaar Zieht hi» »nd her, sucht hier und dar Die edle Hvnigfpeise; Des süßen Weinstocks starker Saft Kriegt täglich neue Stärk' und Kraft In feinem schwächest Reise. Der Waizen wächset mit Gewalt, Darüber jauchzet Jung und Alt Und rühmt die große Güte Des, der so überflüssig labt, lind mit so manchem Gut begabt Das menschliche Gemüthe. Ich selbsten kann und mag nicht ruhn, Des großen Gottes großes Thun Erweckt mir alle Sinnen; Ich singe mit, wenn Alles singt, lind lasse, was dem Höchsten klingt, Aus meinem Herzen rinnen.
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