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1. Lesebuch für evangelisch-lutherische Schulen - S. 240

1857 - Waldenburg : Selbstverl. G. Leo
240 Die Griechen. stand nun der Weg nach Athen offen. Die Athener aber zogen cö vor, sich nicht ans den Mauern der Stadt, sondern aus ihren Schiffen zu vertheidigen. Es kam zu der großen Seeschlacht von Salamis im Jahre 480. Anführer der Athener war The- in ist oll es. Xerxes selbst sah dem furchtbaren Seetreffen zu. Seine Flotte war aber so groß, daß ein Schiff dem andern hin- derlich wurde, und die Griechen hatten nun Zeit, eins nach dem andern in den Grund zu bohren. Die Perser verloren in dieser Schlacht eine Unzahl von Menschen und Schiffen; die ganze Meerenge war mit Leichen und Schiffstrümmern der Perser bedeckt. Xerzes, dessen Brücken langst vom Meere zerstört waren, mußte auf einem Kahne aus Europa nach Asien fliehen. Doch ließ er seinen bedeutendsten Feldherrn, Mardonius, mit 300,000 Mann in Europa zurück; aber Mardonius wurde im I. 479 ebenfalls gänzlich geschlagen. Perikles und Sokrates. Athen hatte sein Blüthenzcitalter im fünften Jahrhundert vor Christus, besonders während der Lebenszeit des Perikles, der sowohl als' Staatsmann und Redner, als auch als Kenner und Beförderer der Künste und Wissenschaften sich hervorthat. Leider brach aber auch unter Perikles ein furchtbarer Krieg aus, au welchem fast alle griechischen Staaten Theil nahmen, und der die Demüthigung Athens zur Folge hatte. Er ist unter dem Namen des p e l o p o n n e s i s ch e n K r i c g e s bekannt und dauerte 27 Jahre. Bald nach Beginn dieses Kriegs entstand auch in Athen eine furchtbare verheerende Seuche, welche der Cholera, die in unserer Zeit so viele Tausende hinweggerafft hat, nicht unähnlich war, und ein Opfer derselben ward auch Perikles selbst. — Dauernder als die Werke der Künstler jener Zeit und nützlicher als die Pläne des Perikles wurden für Mit- und Nachwelt die weisen Lehren des Sokrates. Er war der Sohn eines Bildhauers, S o p h r o n i s k u ö, und einer Hebamme, P h ä n a r c t e, und wurde von seinem Vater auch für die Bildhauerkunst bestimmt, die er auch bis in sein dreißigstes Jahr trieb. Zugleich diente er aber auch, wie es jedem Bürger Athens gebührte, seinem Vaterlande im Kriege und zwar mit Auszeichnung. Durch Unterstützung mehrerer reicher Athenienser wurde es ihm möglich, die großen Anlagen, welche er besaß, auszubilden. Er wurde der weiseste Mann Griechenlands. Doch dürfen wir nie vergessen: Der Kleinste im Himmelreiche ist größer als Sokrates war! Gleichwohl geben wir zu, daß auch Christen von ihm lernen können, und Viele, die sich
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