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1. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 4

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 I. Abschnitt. 532 536 558—561 561—613 613 — 628 622 623 628 629 Das burgundische Reich durch die Franken erobert und geteilt (534). Das Frankenreich durch Erwerbung der Provence und bald darauf auch Baierns vergrössert. Chlothar I., Chlodovechs Sohn, vereinigt nach dem Tode seiner Brüder das Gesammtreich. Bei seinem Tode neue Teilung. Das Reich durch die Familienkriege der Merovinger (Brunichildis und Fredegundis) zerrüttet. Clothar Ii. stellt als Alleinherrscher die Ordnung her. Er überträgt seinem Sohn Dagobert die Regierung von Austrasien unter Leitung des Bischofs Arnulf von Metz und des Maiordomus Pippin d. älteren, der Stammväter des karolin- gischen Hauses. Der Franke Samo gründet ein grosses Slavenreich an der Elbe. Dagobert I. wird Alleinherrscher, er verlegt den Sitz der Regierung nach Paris. Wachsender Einfluss der neustrischen Grossen, Pippin vom Hofe verdrängt. 532 536 558 561 622 623 festissime patuisse. — Dies Gregors Bericht. Nach dem Byzantiner Procop I, 12 hatten sich die Thüringer, der Pranken wachsende Macht fürchtend, um die Bundesgenossenschaft der Ostgothen beworben. Ebd. 13 (p. 69): blei de ©fiidtgiyog f| uvdqwnwv r)(f>avtgto, oi *t>Quyyoi ovdevdg Oepioiv eri avtiotutoüvtog btl Gogvyyoig largdrevaav xal Eg/uevecfgidov re töv ccvtchv ägyovxa xrelvovgi xai avrovg änavtag vnoyeiqiovg noirjgtxuevoi. egyov. Die Teilnahme der Sachsen am Kriege ergibt sich aus den sächsischen Quellen. Gundobad war 516 gestorben, sein Sohn Sigismund ihm in der Herrschaft gefolgt. Schon 523 hatten diesen die Prankenkönige bekriegt. Greg. Iu, 6: Chrotechildis vero regina Chlodomerem vel reliquos filios suos alloquitur dicens: Non me poeniteat, carissimi, vos dulciter enutrisse; indignamini, quaeso, iniuriam meam et patris matrisque meae mortem — vindicate (s. o. 492). Haec illi audientes Burgundias petunt et contra Sigimundum et fratrem eius Godomarum dirigunt: devictoque exercitu eorum Godomarus terga vertit. Sigim. vero dum — fugere nititur, a Chlodomere captus cum uxore et filiis captivus abducitur atque infra terminum Aurelianensis urbis (Orleans) in custodia positus detinetur. Nach dem Abzug der Pranken gewann jedoch Sigismunds Bruder Godomar das Reich zurück. Auf diese Nachricht lässt Chlodomer den gefangenen Sigismund nebst Frau und Kindern grausam umbringen (in puteum iactari praecipiens) und zieht gegen Godomar , wird aber bei Veseronce geschlagen und fällt. In sein Reich teilen sich nach Beseitigung der Kinder Childebert und Chlothar. Diese eröffnen 532 den Krieg gegen Godomar. Greg. Hi, 11: Chlotächarius vero et Childebertus in Burgundiam dirigunt Augustodunmnque (Autun) obsidentes cunctam fugato Godomaro Burgundiam occupaverunt. Marius chron. a. 534: reges Francorum Childebertus, Chlotarius et Theudebertus Burgundiam obtinuerunt (d. h. sie hielten es in gemeinschaftlichem Besitz) et fugato Godo- maro rege regnum ipsius diviserunt. Die Provence erwarben die Frankenkönige durch Vertrag mit dem Ostgothenkönig Vitiges, der sich dadurch die Unterstützung der Pranken gegen Justinian zu erkaufen hoffte. Baiern scheint sich bald darauf vertragsmässig dem Prankenreiche angeschlossen zu haben unter dem Herzogsgeschlecht der Agilolfinger. Chlothar überlebte seine Brüder. Ueber Chlodomers Tod s. zu 532, Theuderich starb schon 533, ihm folgte sein kühner Sohn Theudebert; derselbe machte bedeutende Eroberungen in Italien, die aber unter seinem schwachen Sohn Theudebald (548—55) wieder verloren gehen. Sein Reich fiel an Chlothar, der nun nach Childeberts Tode Herrscher des Gesammtreiches wird. Agathias: cinuv de rojv ’Egayyav xocirog lg /xövov Xiojs-kqiov xare^gvrj. Dieser Zeitraum ist für eine eingehende Behandlung beim Unterricht (nicht geeignet. Wir übergehen daher die Nachweise aus den Quellen. Predeg. 58: ab initio — consilio primitus b. Arnulfi Mettensis urbis pontificis et Pippini maiorisdomus usus tanta prosperitate regebat, [ut a cunctis gentibus immenso ordine laudem haberet. Beide Männer waren deutscher Abkunft. Der ältere Biograph Arnulfs sagt: Amulfus episc. prosapia genitus Francorum, altus satis et nobilis parentibus atque opulentissimus in rebus saeculi fuit. Paulus Wamefridi Gesta epp. Mett.: Amulfus ex nobilissimo fortissimoque Francorum stemmate ortus. Die austrasische Abkunft der Pippiniden ergibt sich aus den Urkunden über den ältesten Familienbesitz. Erst spätere und unzuverlässige Nachrichten sprechen von Landen und Heristal als Wohnsitzen des älteren und mittleren Pippin, daher haben auch die betreffenden Beinamen keine Berechtigung. Eine Tochter Pippins vermählte sich mit Ansegisel, dem Sohne Arnulfs und Vater des mittleren Pippin. Predeg. 48: Anno Xl0 regni Chlotharii homo quidam nomine Samo, natione Francus, plures secum negotiantes adscivit ad exercendum negotium in S clavos, cognomento Winidos (Wenden) perrexit. (Das von den germanischen Stämmen verlassene Gebiet zwischen Elbe und Weichsel erscheint seit dem 6. Jahrh. im Besitze slavischer Völker- schaften.) Er half ihnen im Kampf gegen die Avaren, von deren Joch sie sich frei machten. Winidi cernentes utilitatem Samonis eum super se eligunt regem ubi 35 annos regnavit feliciter. Plura proelia contra Chunos regimine Winidi gesserunt, suo consilio et utilitate Winidi semper superarunt. Ueber einen grossen Sieg bei Wogastis-
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