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1. Hannoverscher Kinderfreund - S. 153

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
153 land8 Rettung entschieden. Das Blutbad war an dieser« Tage so entsetzlich, daß die Kämpfenden an mancher Stelle zuletzt nicht mehr über die Haufen der Erschlagenen hin- weg steigen konnten. Die Verbündeten trugen den voll- ständigsten Sieg davon. Am 19. früh. begann der Rück- zug der ganzen französischen Armee, dem Rheine, Frank- reich, zu. Die Verbündeten folgten ihr, drangen in Frankreich ein, nahmen Paris, und hielten ihren Einzug daselbst am 14. März 1814. Napoleon ward abgesetzt, nach der kleinen Insel Elba bei Italien verwiesen, und der rechtmäßige König von Frankreich, Ludwig Xviii., auf den Thron gerufen. Es wurde Friede geschlossen, und die Ruhe schien auf lange Zeit gesichert. Plötzlich aber entschlüpfte Napoleon am 26. Februar 1815 von der In- sel Elba, und landete in Frankreich mit wenigen Beglei- tern. Jauchzend nahmen ihn Soldaten und Bürger wie- der auf, und gedachten nicht des Ludwig Xviii. geleiste- ten Eides. Ludwig Xviii. mußte stiehen, und Napoleon bestieg wieder den Thron. Das konnten die Bundesfür- sten nicht dulden. Sie erklärten Napoleon in die Acht, und brachen mit ihren Heeren zum neuen Kampfe gegen ihn auf, der schon am 15. Juni 1815 begann. In den Niederlanden standen Engländer, Holländer, Hannovera- ner und Braunschweiger, geführt vom englischen Feldherrn Wellington. Auch ein preußisches Heer war da, geführt von Blücher. Am 15. griff Napoleon zuerst eine Abthei- lung Preußen an, die der Übermacht weichen mußten, aber nicht bestegt wurden. Am 16. ward Blücher selbst ange- griffen, wobei der tapfere Feldherr beinah' das Leben ver- loren hätte. Auch er war genöthigt, sich vor der Über- macht zurückzuziehen, doch war er nicht besiegt, und der Feind wagte nicht, ihn zu verfolgen. An demselben Ta- ge ward auch Wellington angegriffen, ohne besiegt zu wer- den. Unter ibm kämpften auch die Hannoveraner und Braunschweiger. An diesem Tage fand der Herzog von Braunschweig, Friedrich Wilhelm, seinen Tod im Kampfe. Am 18. Juni griff Napoleon das Heer Wellington's vom neuen an, und glaubte sich des Sieges gewiß; doch Wel- lington's Heer kämpfte mit Muth, und wies alle An-
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