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1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 23

1839 - Reutlingen : Fischer
te des Lebens vernommen, und freute sich, dem Würdi- gen, der sie gesprochen, nun dankbar die Hand dafür drücken zu können. „Es ist immer eine hohe Freude, des Herrn Wort zu verkündigen," sagte Herr Gotlhold, „aber die höch- ste erfüllt mich Ostern und Weihnachten! In den trü- den, kalten Wintertagen, wo Herz und Muth schwer sind, die Botschaft von der Geburt des Heilands zu bringen, ist ein fröhlicher Beruf. Da ist den Menschen alsbald Freude in Fülle gegeben, und die dunkeln Tage werden durch den Himmclsfchein licht, und fliegen schneller da- hin. Au wem sich der Himmel herablaßt, dem muß ja die Erde schön werden! Es freuet sich Jung und Alt, Arm und Reich: denn Keines ist unbeschcnkt geblieben! Das Osterfest redet von den Wundern der Auferstehung, der Verjüngung in kühner Sprache. Der Herr ist auf- erstanden ! tönt cs an allen Orten. Der Frühling ist da! jauchzt es auf grüner Wiese. Solche Lebensfülle dringt mächtig in das Herz, und es bildet sich darin ebenfalls ein Frühling, von Glauben, Liebe und Hoffnung hervor- gerufen und gepflegt. Da mag man gern sagen von der Wonne des Lebens, die vielfach und überall ausgegoffen ist! Da führt man den Bruder, die Schwester mit Freu- den hin zu dem, der die Auferstehung und das Leben ist, auf daß sie auch, durch den Glauben an ihn, Leben und volle Genüge haben. Das habe ich auch heute gethan, freudiger als je, und so Gott will, nicht fruchtlos." „Sie haben den schönen Einklang, den man mit die- sem Feste in der Natur findet, trefflich hervorgehoben und gedeutet!" versetzte Herr Gerhard. Die Auferstehung rauschte, wie ein Strom von ihrer Lippe, und hat Aller Herzen erquickt, und gewiß auch solche, die von der Sünde eingeschläfert waren, erweckt, und zu einem neuen
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