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1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 102

1839 - Reutlingen : Fischer
— 102 — So hoch in's Neich der Luft empor, Als wollte sic Fin Mitglied werden Der Sànger in der Engel Chor. Sie singt und fingi sich endlich mnde, Und nach dem freudevollen Liede Sehnt sie sich nach der Nuhe wieder, Und simk zu ihren Iungen nieder. Die sie mit Herzensluft begrnstten Und ihre Luft mit neuer Luft versupten. Hand - und Kopfarbeiten in Verbindung. Allgemein sollte die Erlernung von Handarbeiten beim ganzen Volke in der Jugend seyn, vom Fürsten- sohne bis zum Taglöhnerkinde hinunter. Warum soll der Knabe seine faulen Glieder dehnen, während seine kleinere Schwester nützlich beschäftigt ist? Wenn der Ar- beiter vom Felde und ans dem Walde heimkehrt und der Winter die Tage kürzt: warum muß er dann ans der Ofenbank schnarchen, wenn die ämsige Hausfrau das Spinnrad in Bewegung setzt?. Im Wechsel der Arbeit liegt auch Erholung. Arbeit macht nicht weibisch, aber der Müßiggang. Arbeit schändet nicht, nur das unthä- tige Dämmern, diese verderbliche Seuche des Zeitalters. Es bleibt der kein Mann, der die Arbeit verlernt, und wer sie nicht kennt, wird nie ein Held. — Die Jugend jeden Standes muß den wahren Werth der innern Men- scheukraft schätzen lernen, muß eigene erworbene Kraft über Zufälligkeiten setzen, und in diesem nicht, sondern in wirklichen Vorzügen Ueberlegenheit suchen. Die Jugend muß in der Zeit, die sonst doch nur ans unnütze Dinge verschwendet wird, noch ein Handwerk zu erlernen.
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