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1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 134

1839 - Reutlingen : Fischer
— 134 — Huhns, vas er gleich aufsuchte, um ein Gespräch mit ihm anzufangen. „Ei!" sagte er, „du bist ja hier Wind und Wetter ausgesetzt. Wie machst du cs Venu, wenn der Wind geht?" „Wenn der Wind geht?" sagte das Wasserhuhn; „ei, kommt er von der rechten Seite, so wende ich mein Haupt gegen die linke, kommt er von der linken, so wende ich es gegen die rechte Seite." „Das ist wohl gut," sagte der Fuchs, „aber wie machst du's, wenn es von allen Seiten stürmt?" „O, auch dann hat's keine Noth," antwortete das Wasserhuhn, „dann stecke ich meinen Kopf unter den Flügel." Da hob der Fuchs an: „O selig seyd ihr Vogel vor allen andern Geschöpfen! Ihr flieget zwischen Himmel und Erde, und das so schnell, wie andere Geschöpfe unmöglich laufen können. Und dazu habt ihr noch die Gnade, dag ihr eure Häupter zur Zeit des Sturmes unter den eigenen Fittichen verbergen könnet. Das dünkt mir aber beinahe unmöglich. Wie kannst du deinen Hals so herum beugen? Wie machst du das wohl? Zeige mir das doch einmal." Das Wasserhuhn wollte cs jetzt dem Fuchse zei- gen, ultd steckte seinen Kopf unter den Flügel. Diesen Augenblick hatte der Fuchs erwartet. Er erhaschte den unvorsichtigen Vogel, und verzehrte ihn, indem er sag- te: „Andern hast du rathen können, dir aber selbst nicht."
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