Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 167

1839 - Reutlingen : Fischer
Von dem Winter. Es war schon mehrere Tage ein trübes, regnerisch- kaltes Wetter gewesen, wie cs der November so mit sich bringt, und Gerhards Kinder hatten weder hinaus- gehen, noch in die liebe Gotteswelt schauen können, da ein dichter Nebel selbst die nächsten Gegenstände unkennt- lich verhüllte. Sie schalten ihn oft genug einen häßlichen Gesellen; er aber blieb ruhig liegen, als müßte cs so seyn. Als er endlich wich, war auch das letzte Grün an den Sträuchen und im Garten verschwunden, und weit und breit nichts anderes, als ein trauriges Gelb wahr- zunehmen. Mittags lächelte die Sonne zwar noch mild, als wolle sie einen neuen Frühling über die todte Ge- gend zaubern; aber die Nächte waren schon ziemlich kalt, und die Erde erstarrte vor Frost mit jedem Tage mehr, und lag da ohne Neiz und Leben in Trauergestalt. Doch auch der Frost, den alle gern sahen, da er helle Tage brachte, hielt nicht lange an; es begann von neuem zu stürmen und zu regnen, und kein Svnnenblick kam, kein Streifchen Blau ließ sich am Himmel gewahren. »Trugt mich nicht Alles," sagte Herr Gerhard ei- nes Morgens, als das Wetter sich aufklären zu wollen schien, „so tritt der Winter nun bald ein. Bäche und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer