Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 454

1854 - Stuttgart : Hallberger
454 Mitteln, auf dem Rhein wurden 78,672 Scheffel Getreide herbei- geschafft, welches samt den auf den öffentlichen Fruchtkasten noch vor- räthigen Früchten in herabgesetzten Preisen verkauft wurde; es wurde dem Wucher Einhalt gethan, alle Privatvorräthe von Getreide in Beschlag genommen, für Bestellung der Saatfelder gesorgt, und die Königin Katharina, diese edle Menschenfreundin und Wohlthäterin der Armen, stiftete einen Verein, der sich die Unterstützung der Armen, durch Speiseanstalten, durch Beschäftigung und durch andere Mittel zur Aufgabe machte, den Wohlthätigkeits-Verein. Zum Glück setzte Gott selbst bald der Noth ein Ziel; die reich- liche Ernte des Jahrs 1817 half dem Mangel ab. Mit welchen Dankgefühlen alle Herzen erfüllt waren, als der erste Erntewagen unter dem Geläute der Glocken, dem Lobgesang der Kinder und von allen Einwohnern begleitet, mit Kränzen geschmückt, einzog, das wissen diejenigen wohl, welchen jene Nothzeit noch im Andenken lebt. 207. Lied eines Armen. Ich bin so gar ein armer Mann Und gehe ganz allein; Ich mochte wohl nur einmal noch Recht frohen Muthes sein. In meiner lieben Eltern Hans War ich ein frohes Kind; Der bittre Kummer ist mein Theil. Seit sie begraben sind. Der gleichen Garten seh ich blühn, Ich seh die goldne Saat; Mein ist der unfruchtbare Weg, Den Sorg und Mühe trat. Doch weil' ich gern mit stillem Weh In froher Menschen Schwarm, tlnd wünsche Idem guten Tag, So herzlich und so warm. O reicher Gott! du ließest doch Nicht ganz mich freudenleer; Ein süßer Trost für alle Welt Ergießt sich himmelher. Noch steigt in jedem Dörflein ja Dein heilig Haus empor; Die Orgel und der Chorgesang Ertönet jedem Ohr. Noch leuchtet Sonne, Mond und Stern So liebevoll auch mir, Und wann die Abendglocke hallt, Da red ich, Herr, mit dir. Einst öffnet jedem Guten sich Dein hoher Frendensaal, Daun komm auch ich im Feierkleid Und setze mich ans Mahl. 208. Sparsamkeit. Spare was, so hast du was. Wer glaubts? Und doch ists wahr: sparnichts, habuichts wohnen unter einem Dach. Wie Manchem wäre wohl zu rathen, wenn er das Seine wohl zu Rath halten könnte. Höre! Christus erübrigte bei
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer