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1. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 66

1835 - Darmstadt : Jonghaus
66 unter Landgraf Wilhelm H. im Jahre 1500 abermals die gesammten hessischen Lande mit einander vereinigt wurden. 5. Wilhelm Ii. starb im Jahre 1509. Ihm folgte sein Sohn Philipp, nachmals der Großmüthige genannt, dessen Leben und Thaten ihm in der deutschen Geschichte einen großen Namen erworben haben. 6. Philipp der Großmüthige endete sein Leben am 31. März 1567, und seine vier Söhne theilten sich in des Vaters Besitzthum. ^Wilhelm, der älteste, bekam die Hälfte des Landes mit Kassel — Ludwig ein Viertel mit Mar- burg — Philipp ein Achtel mit Rheinfels, und Georg ebenfalls ein Achtel mit Darmftadt. Von ihnen starben Phil pp 1583 und Ludwig 1604, beide kinderlos, daher nur die zwei Hauptlinien Hessen-Kassel und Hessen-Darm- stadt übrig blieben. Es entstanden jedoch aus der ersteren wieder die Nebenlinien Rothenburg und Philippsthal, und aus den letzteren (1622) die zu Homburg. 7. Georg I. (geb. 1547), der jüngste unter Philipps Söhnen und Stifter der darmstädtischen Linie, bekam bei der Theilung die obere Grafschaft Katzenelnbogen, und nahm seinen Sitz zu Darmftadt. Nach dem Tode des Landgrafen Philipp von Hessen-Rheinfels (1583) siel ihm ein Drittel von dessen Besitzungen zu, und- sein Sohn Ludwig V. erhielt 1604 nach dem Tode Ludwig Iv. zu Marburg auch noch einen Theil von Oberhessen. Später (1739) erwarb Ludwig Viii. durch Heirath die Grafschaft Hanau-Lichtenberg jenseit des Rheins. 8. Unter dem vorigen Regenten, welcher als Land- graf Ludwig X. im Jahre 1790 die Regierung erhalten hatte, verlor das Haus Darmstadt durch den» Frieden-zu Lüneville (1801) den auf dem linken Rheinufer gelegenen Theil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, und 1803 auch die auf dem rechten Rheinuftr in Baden gelegenen Aem- ter Lichtenau und Willstedt, so wie die Aemter Katzeneln- bogen, Ems, Epstein, Kleeberg und das Dorf Weiperfel- den, welche an Nassau abgetreten wurden (im Ganzen 38 Q.-M. mit 100,800 Ew.). 9. Als Entschädigung erhielt es dafür die pfälzischen Aemter Lindenfels, Umstadt und Otzberg, die mainzischen Aemter Gernsheim, Bensheim, Heppenheim, Steinheim, Alzenau, Vilbel und Hirschhorn, die Reste des Bisthums
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