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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 58

1863 - Essen : Bädeker
58 staufischen Geschlechts die einzigen noch lebenden Überreste seien. Wenn diese Sage auch nicht wahr ist, so thut es doch dem Gefühl wohl, sich in die Zeiten zu versetzen, da diese Bäume jung waren, sich jene längst entschwundenen Menschengestalten wieder vorzustellen, wie sie in diesem Forste dem Eber auflauerten und den schnellen Hirsch mit ihren Speeren fällten; es thut dem Gefühle wohl, nach einem so oft wieder- holten Wechsel von Geschlechtern, Zeiten und Reichen, eine Creatur, einen Eichbaum anzuschauen, der alle diese Wechsel überlebt hat, der dem stolzen Menschen die Kürze der ihm zugemessenen Zeit vorrückt und ihm zu sagen scheint: Dein Leben währet siebenzig Jahre, wenn es hoch kommt achtzig, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; — ich hingegen trotze der Zeit und grüne für und für. Wie liegt das Königreich Würtemberg vom Königreich Baiem? — Von 'Österreich? — Von Preussen? — Von Hannover? — Woran grenzt es in Osten? — Nenne die Flüsse in Würtembergi — Wie Liesst die Donau in Würtemberg? — Der Neckar? — Was wisst ihr von der Bevölkerung Würtembergs ? — Nenne deutsche Dichter, welche in Würtemberg ge- boren sind! — Wer kann die Geschichte von den Frauen zu Weinsberg erzählen? — Wer die vom Grafen Eberhard? — Wie heisst das Gebirge, welches sich durch Würtemberg hinzieht? — Was habt ihr euch vom hohen Staufen gemerkt? — Gieb sonst noch Bemerkens werthes an! — Wie viel Staaten kennt ihr nun? — Zählet sie auf und gebet bei jedem folgenden an, wie er von dem vorhergenannten liegt! — Zeichnet und beschreibet jetzt das Königreich Würtemberg! — 34. Hohenzollern. Fast ganz von Würtemberg eingeschlossen liegen die beiden Fürsten- thümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen. Beide zusammen enthalten 25 Quadratmeilen mit einer Bevölkerung von 67,000 meist katholischen Einwohnern. Sigmaringen wird von der Donau, und Hechingen vom Neckar durchstossen. Die Hauptstädte sind Sigmaringen und Hechingen. Ackerbau und Vieh- zucht sind — besonders in der Gegend der rauhen Alp — nicht be- deutend; dagegen bilden Baumwollenspinnerei, Leinwand-, Holz- und Metallwaaren-Fabrikation die Haupterwerbsquellen der Be- wohner. — Wenn man von Norden her nach dem Städtchen Hechingen kommt, so steht man jenseit der Stadt in einer Entfernung von einer halben Meile auf einem, aus der schwäbischen Alp hervortretenden, 800 Fuß hohen Bergkegel die Burgfeste Hohenzollern. Das ist der uralte Stammsitz der Fürsten von Hohenzollern, aus welchem auch die Könige von Preußen abstammen. Zu der Spitze des Berges führt nur ein einziger Zugang, den in früheren Zeiten an neun verschiedenen Absätzen eben so viel eiserne Thore verwahrten. Seit dem Jahre 1823, wo der König von Preußen, Friedrich Wilhelm Iv., damals noch Kronprinz, die alte, fast verfallene Burg seiner Ahnen besuchte, hat man die Gebäude wieder in wohnlichen Zustand gesetzt, und seit jener Zeit erhebt sich aus dem verfallenen Gemäuer ein hoher Thurm, der eine.weite Aussicht über Berge, Thäler und Ebenen er-
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