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1. Das Vaterland - S. 332

1854 - Altona : Lehmkuhl
1 332 Zur See waren die Unsern noch glücklicher als zu Lande. Hvitfeldt's Heldentod in der Kjöger Bucht 17] 0, Admiral Gabel's glänzender Sieg bei Fehmarn 1715 und Tordenffjold's Schlacht im Hafen von Dynekile und die Einnahme der fast unüberwind- lichen Klippenfeste Karlstein fallen in diesen Krieg. (S. „Die Seehelden")' 2m November 1714 kam Karlxii. aus der Türkei in Stralsund an, nachdem er den Weg durch Ungarn rmd Deutsch- land als sein eigener Kourier zu Pferde unter dem Names Karl Frisch zurückgelegt hatte. Seine Znrückkunft veranlaßte, daß ein festeres Bündniß zwischen Dänemark, Polen und Rußland geschlossen ward, dem jetzt auch Preußen, Hannover und Eng- land beitraten. Bei dieser Gelegenheit erkaufte der Kurfürst Georg von Hannover, der nachmals König von England ward, für acht Tonnen Goldes die Fürstenthümer Bremen und Ver- den, die Dänemark von Schweden erobert hatte. Als Karlxii. sich in Stralsund, welches von den vereinigten Mächten hart be- lagert wurde, nicht länger halten konnte, begab er sich im De- cember 1715 nach Schweden, um von dort aus in Dänemark und Norwegen einzufallen. Gleichzeitig unterhandelte er durch den schlauen Grafen Görz mit Peter dem Großen über den Frieden, der Dänemark zerstückeln und ihm seine deutschen Provinzen wiederge- den sollte. Doch diese Unterhandlung scheiterte, als Karl Xii. bei einem neuen Einfall in Norwegen vor Friederichshall, I I. De- cember 1718, fiel. Die neue Regierung in Schweden wünschte den Frieden, der durch englische und französische Vermittelung am 3. Juli 1720 zu Friedrichsburg zu Stande kam, und durch den der elfjährige Krieg zu einem für das Vaterland ehrenvollen und glücklichen Ende gebracht wurde. Denn außer den von Hannover erhaltenen 8 Tonnen Goldes, be- zahlte Schweden noch 900,000 Rthlr. an Kriegskosten und ent- sagte der Zollfreiheit im Sunde, in deren Besitz es seit 1645 ge- wesen war. Der größte Vortheil des Krieges war indessen die Erwer- bung des herzoglichen Antheils von Schleswig. Schweden ver- pflichtete sich, nicht mehr den früheren holstein-gottorser Herzog zu unterstützen, England und Frankreich gewährleisteten Däne- mark den beständigen Besitz des herzoglich gottorfer Antheils vom Herzogthum Schleswig. In Folge dieser Friedensbedingungen l
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