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1. Theoretisch-praktisches Handbuch für den Anschauungsunterricht - S. 45

1867 - Altona : Hammerich
------ 45 ----------- nummer und — Knöpfe hat; mit — Beinkleidern, welche einen feinen — Streifen an jeder Seite haben; mit — lederner Kopfbedeckung (Pickelhaube oder Käppi), welche vorne ein Schild mit einem Wappen und meistens eine Schuppenkette hat. * Ihre Waffen bestehen aus einem langen Gewehre (Muskete, deßhalb Musketiere), auf welches ein dreiseitiges, spitzes Bajonett gesteckt werden kann, und einem kurzen Säbel, auch Hirschfänger und Seitengewehr genannt. (Letzteres fehlt oft.) Mit dem Gewehr können die Infanteristen schießen, mit dem Bajonett stechen und mit dem Hirschfänger hauen. Schuß- und Hiebwaffen. Die Patronen zum Laden des Gewehrs werden in einer schwar- zen, ledernen Lasche, Patrontasche, getragen; dieselbe ist an einem Gurt von — Leder befestigt, entweder vorne oder hinten hängend. In einem andern Riemen hängt das Bajonett, wenn es nicht auf dem Gewehr steckt, und der kurze Säbel. Zündhütchentasche. Der aus einem behaarten Thierfelle verfertigte Tornister wird auf dem Rücken getragen; er hängt an zwei — Riemen über den Schultern. In dem Tornister sind Kleidungsstücke, Putz- zeug und dergleichen. Der leinene Brotbeutel hängt ebenfalls an einem Riemen, mit dem Bajonett und Säbel an der linken Seite. Das Gewehr wird meistens auf der Schulter getragen. Marschiren und exerciren. Regi- ment, Bataillon, Compagnie. Gemeine, Unterofficiere, Officiere. Der Man- tel hängt aufgerollt entweder über der Schulter, so wie die Färbergesellen ihre Wurst tragen, oder um den Tornister. Die Jäger bilden eine eigene Abtheilung des Fußvolks oder der In- fanterie. Man erkennt sie an den kurzen Gewehren (Büchsen), den meist grünen Waffenröcken, den — Beinkleidern und den Käppis. In der Regel haben sie schwarzes Lederzeug und kein Bajonett. 2. Die Cavallerie oder Reiterei. Unsere Reiterei besteht nur aus Dragonern, welche einen — Waffen- rock und einen Helm tragen. Wir haben aber in den verfloffenen Jahren auch Kürassiere mit Brust- und Rückenpanzer, Husaren mit vielen Schnüren auf den Jacken u. s. w. gesehen. Die Waffen der Reiterei bestehen in einem langen, krummen oder gra- dcn Säbel, einem Karabiner und Pistolen. Statt des Tornisters haben sie einen Mantelsack, der hinten auf dem Pferde befestigt ist. 3. Die Artillerie oder das Geschütz. Die langen oder kurzen Kanonen, dicke, eiserne oder messingene Röh- ren, liegen auf einem eigenen Gestell mit Rädern und werden je nach der Schwere von 4 und mehr Pferden gezogen. Pulver- und Kugelwagcn fol- gen den Kanonen. Die Artilleristen (Kanoniere, Bombardiere, Feuerwerker, — Fahrer) bedienen das Geschütz. Alle drei Waffengattungen schießen mit Kugeln. Die Kleidung der Soldaten oder des Militairs heißt Uniform und ist in verschiedenen Ländern verschieden. Rangordnung beim Militair. Gemeine, Gefreite, Unterofficiere, Sergeanten, Waffenmeister, Feldwebel; Officiere: Lieutenants, Hauptleute, Majore, Oberstlieutenants, Obersten, Generallieutenants, Generäle. — Marschall und Feldmarschall; Rittmeister, Feuerwerker; Aerzte und Auditeure; Quartiermeister.
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