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1. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 252

1865 - Göttingen : Deuerlich
252 Grosse Landstrecken, welche in allen ihren Theilen nur we- nig höher als die Oberfläche des Meeres liegen, heissen Niede- rungen oder Tiefländer; zusammenhängende Ländermassen, welche sich bedeutend über das Meer und die Tiefländer erheben, nennt man Hochländer. Unbedeutende Erhöhungen heissen Hügel, bedeutende aber Berge; viele zusammenhängende Berge nennt man Gebirge; Gebirgsarme, welche sich ins Meer er- strecken , Vorgebirge oder Kap; ganze Länder, welche mit Gebirgen angefüllt sind, heissen Gebirgsländer; Berge, wel- che von Zeit zu Zeit dampfen, Feuer und geschmolzene glühende Materien auswerfen, Feuer spei er oder Vulkane. Die Ver- tiefungen der Erdoberlläche nennt man Thäler, und wenn diese ganz eng sind, so heissen sie Schluchten. Das Land' wird durch Bäche, Flüsse und Ströme, welche meistens aus Quellen entstehen, bewässert. Durch den Zu- sammenfluss mehrerer Quellen entsteht ein Bach, durch die Ver- einigung mehrerer Bäche ein Fluss. Wenn ein Fluss mehrere Flüsse aufnimmt und sich unter seinem Namen ins Meer crgiesst, so ist er ein Hauptfluss oder Strom. Die Flüsse aber, welche sich in ihn ergiesson und ihren Namen verlieren, heisst man N e- bonfhisse. Wenn ein Fluss nach kurzem Laufe das Meer er- reicht, heisst er Küstenfluss, wenn er sich im Sande verliert, Steppen flu ss. Die Vertiefung in welcher ein Fluss läuft, ist sein 15ctt, der Band des Landes sein Ufer (linkes und rechtes U.), die Stelle, wo er sich in ein andres Gewässer crgiesst, seine Mündung. Eine künstliche Wasserleitung heisst ein Kanal. Eine grosse Sammlung stehenden Wassers, die ganz vom Lande umgeben ist, nennt man See; kleinere Sammlungen nennt man Teiche, und wenn die Oberfläche kein klarer Wasserspiegel ist, sondern ein Mittelding zwischen Land und Wasser, so nennt man solche kleinere Sammlungen Sümpfe, Moräste und Moore. Das Wasser zwischen den Festländern und Inseln heisst das Meer. Alles Meer ist ein zusammenhängendes Ganze, das von Pol zu Pol geht, und an diesen Orten mit einer starren Rinde, d. h. mit Eis bedeckt ist. Das Meer ruht in grossen Vertiefun- gen oder Becken; der Grund derselben heisst Meeresgrund oder Boden; der Hand heisst Küste oder Ufer (Gestade, Strand), und die Oberfläche des Meeres heisst der Spiegel. An man- chen Stellen ist es sehr tief, so dass die Tiefe desselben manchmal der Höhe der höchsten Berge gleich ist. Am flachsten (seichtesten) ist das Meer gewöhnlich in der Nähe des Landes. — Wie die Oberfläche des Landes, so hat auch der Grund des Meeres Unebenheiten. Heichcn die Höhen des Mee- res beinahe bis an den Wasserspiegel hinauf, so nennt man sie, je nachdem sie aus Gestein oder Sand bestehen, Klippen (Riff) oder Bänke (Sandbänke). — Der Geschmack des Meerwassers
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