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1. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 279

1865 - Göttingen : Deuerlich
279 Schweiz kommende Rhein macht. Er verbreitet sich längs des Rheines durch Baden und längs der auf ihm entspringenden Donau nach Schioaben und begleitet unter dem Namen rauhe Alp den Neckar auf seinem Laufe gegen den Rhein. Seinen Na- men hat der Schioarzwald von den düstern, meist Nadelholz- wäldern, die seine höchsten Gipfel und Flächen bedecken, wäh- rend in den Thälern, an den Bächen nach dem Bodensee und dem Rheine hin Acker-, Obst- und sogar Weinbau gut gedeiht. An den Schioarzwald lehnt sich das Hügelland von Schioa- den und Franken, links von der Donau. Die Thäler und Hügel sind meistens mild und fruchtbar und Aecker, Wiesen, Weinberge, Obstgärten und Obstwälder liegen im bunten Wech- sel ; doch giebt cs auch einzelne weite Sandflächen mit magern Getreidefeldern oder Kies ei'waldung en, z. B. bei Nürnberg. Zwischen dem rechten Donauufer und den Alpen, liegt die schwäbisch-baierisch e Hochebene. Neben langgestreckten Landrücken und niederen Hügelreihen treten in der schwäbi- schen Hochebene einzelne abstehende, abgerundete Berge auf, oft umgeben von unübersehbaren Fruchtfeldern, loelche mit dü- steren Tannenwäldern und baumlosen sumpfigen Mooren und Rieden abwechseln. Die baierischc Hochebene ist mit Schult und Geröll bedeckt und reich an kahlen, sumpfigen, thcilwcis trocken gelegten Landsir ecken, Moose und Riede genannt, wel- che der Landschaft oft ein recht ödes Ansehen verleihen. Doch finden sich an manchen Stellen auch liebliche Gefilde. Jenseit des Neckars setzt sich der Schwarzwald fort im Odenwald und zwar bis in die Nähe des Mains. Seine Berge erreichen jedoch nicht die Höhe des Schwarzwaldes, und auf' ihnen herr- schen die freundlichen Laubhölzer, besonders die schönen Buchen- wälder. Nach der Ebene des Rheines hin ist der Odenwald durch eine Reihe Bergkegel, wie nach einer Schnur gesetzt, scharf abgeschnitten. Darum heisst die vorbeilauf ende Land- strasse die Bergstrasse. Dort zwischen Heidelberg und Darm- stadt ist eine herrliche Gegend, reich an Getreide, Wein, Man- deln u.s.w. — Weiter nördlich in der Ecke zwischen dem Main- und Rheinlhale liegt der Taunus, ein an Natur schönheilen und Mineralquellen sehr reiches Gebirge, welches sich über ganz Nassau verbreitet, bis cs sich an den Westerwald anschlicsst. Dem Taunus gegenüber finden wir auf dem linken Rheinufer den Ilunsrück und nördlich hiervon das unfruchtbare Eifel- gebirge und das hohe Veen. Wenn auch auf der rechten Rheinseite der Westemoald im Norden mit den öden Gebirgen Westfalens zusammenhängt, so schickt es doch auch eine schöne Gruppe von Bergen, das Siebengebirge bei Bonn, nach dem Rheine hin. — Folgen wir nun im Osten dem Laufe der Elbe, so finden wir zuerst die Böhmen einschliessenden Gebirge. Das höchste von diesen, auf welchem die Elbe entspringt, ist das
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